15.04.2017, 09:33
(15.04.2017, 08:44)Sophie schrieb: Was ist denn das für ein 'ekel'hafter Beitrag? :cool:
Wenn an dem sehr frischen Bericht im Spiegel was dran ist, dann hat das mit Ekel nichts mehr zu tun. Dann ist Ronaldo schlicht ein Straftäter.
Mir ging es in der Bewertung des Schönen aus Madrid immer ähnlich: ich fand ihn extrem unangenehm. Habe meine Meinung aber im Rahmen der Berichterstattung bei der letzten EM revidiert. Denn wie arrogant ist es eigentlich sich via Medien ein Bild von jemand zu machen und es über das zu stellen, das Berufskollegen, Mannschaftskameraden etc. von ihm zeichnen?
Dass seinen Körper kein einziger Nadelstich ziert, müsste Dir eigentlich auch eher angenehm erschienen sein, da Du oft genug Tattoos bei den Bundesligaspielern (negativ) thematisiertest bzw. es lobend hervobst, wenn einer mal keines...
Natürlich können auch Blutspender Ekel sein. Aber ob man als Person nicht Ordnung ist, weil man selbstverliebt ist und arrogant erscheint, können wohl besser die beurteilen, die diese Person als solche kennen und nicht nur ihre Inszenierung.
Mir fällt da als Vergleich so spontan Falco ein.
Dass er nicht wie eine Bildertapete aussieht wie viele andere seiner Kollegen, ja sogar überhaupt nicht tätowiert ist, kann allein nicht für seinen Charakter sprechen.
Das eher negative Bild von Ronaldo, das über die Medien verbreitet wird, ist sicher nicht nur das Zerrbild der Medien, sondern es beruht auch auf der permanenten eitlen Selbstinszenierung dieses "Fußballgottes". So will er in der Öffentlichkeit gesehen werden, sonst würde er wahrscheinlich seinen Egoismus, seine Arroganz und seinen Narzissmus nicht so ausstellen.
Was soll daran arrogant sein, wenn man dieses von den Medien gezeichnete und von ihm selbst so gewollte Bild übernimmt?
PS: Dass er von nicht allen Kollegen so gut gelitten ist, zeigt sein verweigerter Handschlag für den Mannschaftskollegen Dani Alves bei der Wahl zum Weltfußballer 2015 (oder 16)? Letzterer war in die Elf des Jahres gewählt worden und hatte Ronaldo nach einem Spiel vorgeworfen, immer im Mittelpunkt stehen zu wollen.
Wenn man sich aber freiwillig von Anfang an unter Ronaldo einordnet, wie es Mannschaftskamerad Bale getan hat und tut - obwohl der es nicht nötig hätte - dann ist die Ronaldo-Welt in Ordnung.