08.10.2019, 10:09
(08.10.2019, 09:29)Sophie schrieb: Warum lässt sich jemand 'über den Tisch ziehen', wenn er sich von einer Argumentation überzeugen lässt, die in 'ihr(em) klimapolitischen Anliegen wahrscheinlich durchaus berechtigt...' ist?
Es missfällt also vor allem die Stilfrage? Greta Thunberg muss sich die Inszenierung anrechnen und zum Vorwurf machen lassen? Sie muss sich wegen der Medien- (und anderer)unterstützung, die dem Anliegen das wohl berechtigt ist, überhaupt erst zu einem Erfolg verhelfen kann, sonst würde dieses ja so komplett untergehen wie bereits seit 40 Jahren, Anwürfen sehr unerfreulicher Art und teilweise unter der Gürtellinie (bzw. auf Augehöhe - traurige Kinderaugen) erwehren?
Ist es nicht möglich, dass der Hype um den Hype ganz zielgerichtet, das Thema Klimaschutz und natürlich dessen Protagonistin diskreditieren soll?
Wie du sagst "wahrscheinlich", ich würde sagen "durchaus bis wohl möglich" ...
Argumentation bringt Greta ja nun keine vor, es sind karge Thesen und vor allem radikale Forderungen. Dem schließen sich die anderen jüngeren und älteren Kids an.
Kindgemäß eben. "Ich will haben … ihr müsst machen …"
Wird dem nicht schnell Folge geleistet, dann kommt das trotzige "Ihr seid so gemein, so blöd, ihr habt es mit mir verdorben …" inklusive Geheule (siehe Pressekonferenz).
Ja, es ist eine Stilfrage, aber auch ein pädagogische. Soll man einem 16-jährigen unreifen Kind (und das ist Greta trotz ihrer sehr einseitigen Begabung) wirklich so willfährig "aus der Hand fressen"?
Ein Hype ist immer irrational und deswegen gefährlich, und niemand, auch du nicht, sollte sich wundern, wenn als Gegenreaktion ein anderer Hype kommt.