09.08.2019, 15:31
(09.08.2019, 13:36)EvaLuna schrieb: Düsseldorfer Rheinbad 26.07.19
Quer durch fast alle Medien gab es Schlagzeilen mit "Terror", "Kriegsschauplatz", "Randale", "Klima der Angst".... in deutschen Schwimmbädern.
Von „60 aggressiven Migranten nordafrikanischer Herkunft“ war die Rede, Besucher könnten sich kaum noch ins Bad trauen.
Das alles wurde insbesondere von der AfD natürlich weidlich ausgeschlachtet.
Neue Sicherheitsmaßnahmen wurden kurzerhand beschlossen. Von schneller Rückführung der Jugendlichen (!) in ihre Heimat ist die Rede. Vor ein paar Tagen tauchten 50 Leute einer privaten "Sicherheitswehr" an dem Bad auf......
Erst knapp 2 Wochen später wurde der letzte Vorfall im Düsseldorfer Rheinbad nun unter die Lupe genommen.
Folgendes hat sich nach umfangreichen Recherchen ergeben:
Tagesschau: Was von der Randale übrig bleibt
ARD Video
Und hier der vollständige Monitor-Bericht:
Aufruhr im Freibad: Vom Jugendstreich zum Terrorakt
Das ist auch eine Klatsche für Teile des deutschen Journalismus wie auch Restle einräumen musste. Schade, dass die Videos - aus Datenschutzgründen - schon gelöscht wurden. Bei so einem "aufsehenerregenden" Fall, hätte man diese unbedingt erhalten müssen, um den Hetzern, die das ja jetzt nicht für glaubwürdig halten, den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Auch @martin hat diesen Vorfall ja auch wiederholt hier eingebracht und von hunderten Randalierern gesprochen. Tzzz.
Pikantes Schlussdetail: Nur bei 2 Jugendlichen wurden am Ende die Personalien wegen Beleidigung festgestellt. Beide sind deutsche Staatsangehörige.
Das ist ein sehr typisches und eklatantes Beispiel wie bei uns Stimmung gemacht wird, ob gezielt oder einfach nicht hinterfragt, per copy & paste. Unglaublich. Aber ich bin mir sicher, diese Falschmeldungen werden noch tausendfach wiederholt und verbreitet werden. Wer liest denn schon die Recherchen?
Ja da guck schau. Die Qualitätsmedien wieder mal. Schon interessant. Auch wie sich gleich eine Bürgerwehr berufen fühlt...
Und dem CDU-Mann fehlt der Charakter, seinen Irrtum einzugestehen.