26.06.2019, 00:40
(25.06.2019, 23:29)Martin schrieb: Immer schön Firmen an ausländische „Investoren“ verkaufen. Hat sich stets bewährt. Trump hat das erkannt, in Deutschland will man das nicht erkennen.
Ja, schon... Eh klar.
Aber Fernseher in Deutschland herzustellen, lohnt sich im Zeitalter der Flachbildschirme einfach nicht mehr. Das können andere inzwischen billiger (und teilweise besser).
Man kann in EU-Hochlohnländern nur überleben, wenn man es so macht, wie z.B. Bang & Olufsen. Sehr geringe Stückzahlen, exklusive Shops, wirklich hohe Preise. Für den Preis eines B&O kriegst du im Media Markt vier bis zehn (no shit, Sherlock) andere mit gleich großem Screen und sehr ähnlichen technischen Daten, dafür aber denen fehlt natürlich das einzigartige B&O-Image und das exklusive Design. Soweit das bei Flachbildfernsehern überhaupt möglich ist; die sehen trotzdem zwangsläufig irgendwie aus wie alle anderen. Selbst bei Lautspreicherboxen geht da mehr. Aber es steht halt dezent "B&O" drauf.
Funktioniert bei denen. Keine Ahnung, wieso, aber es funzt. Vielleicht, weil sie das schon sehr lange so machen und deshalb irgendwie "legendär" sind.
Aber Loewe ist halt so naja... Irgendwie wie Grundig oder Nordmende oder so. Die haben kein wirkliches Image und hatten nie eines. Ob LG, Samsung, Nordmende oder Medion ist dem Durchschnittskäufer doch völlig wurscht. Hauptsache möglichst viele Zoll Diagonale und möglichst viele Pixel.
Du kannst in Europa heutzutage nur Fernsehgeräte herstellen, wenn die dann das Image des Rolls Royce unter den Fernsehern haben. Sonst gehst du unter damit.