25.05.2019, 10:05
(25.05.2019, 09:25)Kreti u. Plethi schrieb: Könnte das auf eine allgemeine Ohnmacht der Menschen/Wähler schließen lassen?
Durch gegenseitige "Kloppereien" ändert man ja auch nichts.
Da ist was Wahres dran.
Die gegenseitige "Klopperei" ist halt die natürliche Folge davon, dass einige wenige Auserwählte glauben, dass allein sie den Schlüssel zur Wahrheit besitzen.
Was natürlich Widerspruch schafft, vor allem wenn es unter diesen wenigen Auserwählten noch welche gibt, die das dann noch mit klischeehaftem Schwarz-Weiß-Denken auf die Spitze treiben.
Die dann alle Meinungen, die sich ihrer eigenen nicht anpassen oder unterordnen, als populistisch bezeichnen, also die den Profipolitikern von rechts außen über schwarz-rot-grün bis ganz links - abgeschaute stereotype Masche.
Etwa so:
Kritik an der Flüchtlingspolitik und ihren weitreichenden Folgen auf Staat und EU sowie die Gesellschaft ist rechtspopulistisch.
Skepsis gegenüber dem hysterischen Alarmismus in der Umwelt- und Klimadebatte ebenso.
Die Forderung nach radikaleren politischen Maßnahmen, um die immer mehr größer werdende soziale Spaltung der Gesellschaft zu bremsen oder zurückzuführen, ist linkspopulistisch.
etcetera pp
Unter diesen Umständen arten Diskussionen über Politik, Gesellschaft und Umwelt eben oft in "Kloppereien" aus und machen keinen Spaß mehr.
Hab' ich mir schon oft gedacht und noch mehr …
PS: Ach ja, der Hinweis auf die komplizierten Sachverhalte, die nur gaaanz wenige verstehen, darf natürlich nicht fehlen. Was nichts anderes bedeutet, dass sich in den Diskussionen ein hochintelligenter Fachleut und eine Schar von Unkundigen, Uninteressierten, Uninformierten, also kurz Ahnungslosen gegenüberstehen.
Da vergeht's einem dann ganz ...