12.04.2019, 11:20
(11.04.2019, 21:27)forest schrieb: Wer sich am z.B. Ammersee in ein Seegrundstück verliebt, ahnt nicht, daß er fast ein halbes Jahr im Nebel verbringen wird. Die Bettwäsche wird beim Lüften feucht und klamm, still ruht der See, aber der ist schon nass.
Ah - danke für den Hinweis. Lebte zwar zweimal ein halbes Jahr direkt am Ufer des Ammersees (Holzhausen) - aber daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Im Sommer war's jedenfalls wunderbar. Die Surfbretter lagen aufsprungbereit am Steg, der morgendliche Lauf nach Riederau durch den Wald war idyllischst. Nun ich komme kaum in die Verlegenheit ein Grundstück dort zu erwerben - es gab aber tatsächlich mal eine schöne Wohnung zu mieten auf so einem Parkgrundstück. Für die hätte das dann wohl zugetroffen. Ein halbes Jahr Nebel? Da kann man ja in Augsburg bleiben.
Bei Immobilien aber immer unbedingt zu beachten - genau diese Umfeldbedingungen, die sich einem u.U. nicht sofort erschließen. Bei einer Besichtigung im Juni beispielsweise, dass es die Sonne im Winter niemals über das gegenüberliegende Haus schaffen wird. Dass man bei SSW-Wind die Gerüche der ortsansässigen Papierfabrik frei Haus geliefert bekommt, was offene Fenster tags wie nachts gerne entbehrlich erscheinen lässt. Klar auf der Terrasse sitzt es sich dann auch nicht gut. Ggf. täuscht auch der schöne große Garten des Nachbargrundstücks bei einer Besichtigung in den großen Ferien darüber hinweg, dass in der alten Villa ein Kindergarten beheimatet ist, iund es im Garten mitnichten immer so friedhofsstill sein wird.
Und so weiter und so fort...