08.02.2019, 18:23
(08.02.2019, 16:28)Sophie schrieb: Ach soooo - es geht gar nicht um die Bienen. Ja da schau an. Man heimst also Unterschriften für etwas ein, um das es nicht geht. Erinnert irgendwie an den Brexit.
Die Monokulturen auf dem Land sind aber doch nicht etwa (auch) ein Ergebnis grüner Politik? Nein das kann doch nicht sein. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Fahren Sie doch mal über die Dörfer an den Ammersee und bewundern sie die weiten Felder voller Sonnenkollektoren. Auch zu bestaunen zwischen der Lechstaustufe 22 und Prittriching. Das ist Natur vom Feinsten und die Bienen und Insekten haben ihre wahre Freude dran.
Und der Rest ist Mais für die Biogasanlagen (und Futter) Davon hört man aber keinen Ton. Dass die indoktrinäre grüne Politik oft auch nicht weiter denkt als bis zum nächsten Aha-Erlebnis.
Den Podcast habe ich angehört. Leicht tendenziös, oder? Aber es hört natürlich jeder das, was er gerne vernehmen will.
Ich habe - trotz der so stark zurückgegangenen 'Biomasse' an Insekten noch nichts von einer Lebensmittelknappheit vernommen. Die Obstbäume tragen - so die äußerlichen Bedingungen stimmen - reichlich, wenn das Getreide knapp wird und die Kartoffeln so liegt es am heißen Sommer.
Dass man auf einer sommerlichen Spazierfahrt mit dem Rade nicht mehr von Mücken und Bremsen aufgefressen wird, finde ich eher angenehm, wie dies wohl auch Pferde und Rinder tun, die in Folge weniger von den Biestern gequält werden. Es sind immer noch genug, dass man im Bergheimer Wald lieber keine Rast macht sondern schaut, dass man wieder rauskommt.
Ich dachte mir schon, dass Ihr "Bienen-Beitrag" nicht ironisch, sondern hämisch gemeint war, auch wenn der Experte für Texte und Ironie dieses Forums dies so verstehen wollte.
Was Solaranlagen mit der Problematik zu tun haben sollen, erschließt sich mir nun gar nicht. Ich habe immer mehr den Eindruck, vielen Gegnern dieses Volksbegehrens geht es nicht um Inhalte, sondern um ihre Abneigung gegenüber den Grünen. Dabei sind die Grünen nur einer von vielen Unterstützern, die zum Großteil mitten aus der Gesellschaft kommen und gar nicht parteipolitisch motiviert sind.
Ihre provokativen Einlassungen zum Schwund der Insekten kommentiere ich lieber nicht. Sie sollten eigentlich selbst wissen, wohin es führt, wenn unser Ökosystem irgendwann kollabiert. Tendenziös? Der eingeladene Experte beim Tagesgespräch ist Wissenschaftler an einer Universität und beschäftigt sich seit Jahren mit den Folgen unserer Form des Wirtschaftens. Mir schien er engagiert, aber sachlich und auch nicht an einem Konflikt mit den Landwirten, sondern an einer konstruktiven Zusammenarbeit interessiert. Anders geht es nämlich nicht.