18.01.2019, 21:12
(18.01.2019, 20:25)Martin schrieb: Er befürwortet die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und findet mitunter positive Worte für Trump.
Könnte er denn in seiner Position anders? In den Unternehmensgrundsätzen der Axel Springer SE (deren Urfassung von 1967 stammt und die noch von Axel Springer persönlich formuliert wurden) steht ja noch mehr:
Zitat:2. Wir unterstützen das jüdische Volk und das Existenzrecht des Staates Israel.
3. Wir zeigen unsere Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika.
Dass Jerusalem die Hauptstadt wird, ist der Wille der israelischen Regierung und möglicherweise auch der Mehrheit der israelischen Bürger. Und über Trump kann man sagen, was man will, aber Tatsache ist und bleibt nun mal, das er von der Mehrheit der Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika zum Präsidenten gewählt wurde.
Aus den Grundsätzen lässt sich zwar nicht unmittelbar ableiten, dass Döpfner die Idee mit der Hauptstadt Jerusalem unbedingt gut finden muss und solidarisch mit den USA zu sein bedeutet nicht zwingend, dass man deren Präsidenten nicht kritisieren darf. Aber wenn man Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE werden und bleiben will, ist es eine gute Idee, diese Positionen öffentlich zu vertreten und nicht das Gegenteil davon.