06.07.2018, 18:27
(06.07.2018, 16:35)forest schrieb: Der frühe Vogel pfeift auf die MESZ, aber eine Viertelstunde vor der Morgendämmerung. Die Viecher ham an Muezzin, oder einen Nachtwächter, der pfeift, wenn er Feierabend macht.
Eben. Und hell wird es nicht erst mit Sonnenaufgang. Man nennt es Dämmerung, und die ist früher als der Sonnenaufgang und später als der Sonnenuntergang. "Hell" ist es also länger als nur in der Zeit zwischen dem offiziellen Sonnenaufgang und dem Sonnenuntergang. Dass es nicht mehr Nacht ist, geht im Sommer schon etwa eine Stunde früher los. Deshalb habe ich da nichts "empfunden". Das ist schon so.
Aber manche Leute müssen einen ständig "korrigieren", Hauptsache die Luft scheppert.
Wer's nicht glaubt, ich habe hier noch einen antiken Belichtungsmesser rumliegen, etwa 70 Jahre alt. Der funktioniert aber noch einwandfrei. Das brauchte man früher neben einer Kamera zum Fotografieren, denn der Belichtungsmesser war in den meisten Kameras noch nicht drin. Es gab nur "Blenden" und Verschlusszeiten, die man aber richtig einstellen musste und für nachts und für Innenräume ein Blitzgerät. Und Filme mit unterschiedlicher Empfindlichkeit. In zwei Skalen sortiert sogar, ISO und DIN. Ich glaube mit 21 DIN oder 100 ISO lag man tagsüber draußen meistens richtig ("Faustregel", die fast immer zutraf), aber das müsste ich zur Sicherheit nachschauen. Das Fotografieren war noch nicht so einfach, wie heute mit dem Handy draufloszuknipsen. Man musste vorher nachdenken, was man genau auf dem Bild haben will und manchmal ein bisschen rechnen. Und man musste die Entfernung richtig einstellen, sonst half die ganze Rechnerei nichts, und das Bild wurde komplett unscharf. Das sah man aber erst eine Woche später, wenn der Film entwickelt war, außer man hatte ein teure Spiegelreflexkamera. Die meisten Leute hatten nur eine mit Sucher.
Das wäre das richtige Gerät für so etwas, so ein Belichtungsmesser. Damit könnt ihr euch ja gerne nächstes Jahr im Juni mal nachts raussetzen und aufschreiben, wenn das mit dem Licht morgens anfängt und abends aufhört. Aber Vorsicht, die Ergebnisse könnten einige Mitbürger beunruhigen.
Es geht aber auch einfacher. Wenn die Nacht klar ist, wird es hell, sobald die Sterne am Himmel verschwinden und nicht mehr mit bloßem Auge sichtbar sind. Und umgekehrt ist es erst richtig dunkel, sobald die Sterne zu sehen sind, und nicht mehr nur der Mond oder die Sonne oder manchmal beides.
Zurückzuführen ist das Phänomen auf die Erdatmosphäre und darin enthaltenes sogenanntes "Streulicht".
Alle Klarheiten beseitigt?