10.11.2016, 20:30
(10.11.2016, 18:42)PuK schrieb: Das heißt doch nur, dass v.a. Microsoft es geschafft hat, durch proprietäre Formate und Protokolle so viele EDV-Altlasten zu produzieren wie nur möglich, um es großen Unternehmen oder Kommunen so schwer wie möglich zu machen, von Windows wegzumigrieren. Proprietäre Formate gehören verboten.
Nö. Bei Microsoft ist es einfach so, dass die Produkte zueinander passen. Wenn Du z.B. eine Webapplikation zum Fliegen bringen willst, installierst Du den SQL-Server auf deinem Windows-Server und auf der Client-Side Visual Studio. Dann publizierst Du mit Visual Studio Deine Applikation direkt auf dem Webserver und das ganze Berechtigungs- und Zugriffsgedöns, inkl. Datenbankserver ist schon im .NET-Framework durch entsprechende Klassen integriert.
Bei Linux ist das ungleich komplizierter: Du brauchst einen eigenen Webserver auf dem Linux-Server, i.d.R. Apache. Dann brauchst Du einen DB-Server, das ist i.d.R. mySQL. Als Programmiersprache kommt bei Linux häufig PHP zum Einsatz, das ist auch wieder eine eigene Software und bei weitem nicht so mächtig und performant wie das .NET-Framework unter C#. Darum hat facebook einen PHP-Compiler gebaut. Und dann musst Du dafür sorgen, dass das alles miteinander läuft.
Bei Office, Mail & Co. sieht es ähnlich aus. Wenn man nur ein Einzelplatzsystem am Laufen hat, ist Linux für den versierten Anwender eine prima Sache.
Martin