09.11.2016, 20:06
(09.11.2016, 14:40)Martin schrieb: So ist es. Ganz ehrlich: Meine Sympathien für Trump rühren fast ausschließlich aus der extremst einseitigen Berichterstattung der deutschen Medien her. Zuerst war er mir auch unsympathisch, wie sollte es bei seiner Art auch anders sein. Aber das die selbsternannten Gralshüter der Political Correctness und des feststehenden Wahlergebnisses so derbe eines auf die selbstgerechten Hörner bekommen haben, freut mich herzlich. Ein weiteres Indiz übrigens dafür, dass die Macht der Presse zunehmend schwindet.
Ja. Er ist zumindest eine Alternative. Bernie Sanders wäre höchstwahrscheinlich die schlauere Alternative gewesen.
Aber die Demokraten haben es verbockt mit der gewaltsamen Nominierung von Hillary. Sie waren in einer Filterblase gefangen und haben nicht mehr wahrgenommen, was der Rest des Volkes nicht zuletzt aufgrund der Folgen der Politik eines Demokratischen Friedensnobelpreisträgers denkt und fühlt und ertragen muss. Und der durch Lewinski angesägte Bill ist natürlich auch nicht so sehr das Zugpferd in der öffentlichen Meinung, wenn man kein Demokrat, sondern eher Republikaner oder unentschieden ist.
Sie haben natürlich auch die ganzen Fails von Obama vergessen.
Guantanamo, das ja nun wirklich das genaue Gegenteil von Menschenrechten ist, endlich zumachen? Fehlanzeige.
Abrüsten? Als Friedensnobeltreisträger? Fehlanzeige, das Atomwaffenarsenal wird modernisiert.
Bürgerrechte? Die NSA weiß mehr, als Stasi und Gestapo zusammen je wissen wollten. Und will noch viel mehr, sogar eigentlich alles über jeden wissen.
Schwulenehe oder Abtreibung hier und da erlaubt? Das geht einem Texaner im besten Fall kalt am Arsch vorbei. Aber er ist natürlich im Grunde dagegen.
Erfolge im "war against terrorism"? Keine. Wie auch, wenn man den Geheimdienst Staatsstreiche inszenieren lässt, mit dem Ziel, Bügerkriege zu verursachen?
Obamacare? Halbherzig.
Da sind jede Menge nicht erfüllter Aufgaben in der Bilanz. Und ein paar halberfüllte. Das war im Ganzen einfach ungenügend.
It's really time for a change we can believe in.