15.12.2017, 16:18
(15.12.2017, 15:53)messalina schrieb: Naja, die drücken doch die Durchschnittsmiete, die man bei der Erstellung des Mietspiegels errechnet hat, oder? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ]So wurde es berechnet:
Man hat sich ja glaube ich gewundert, das die Mieten in schönen Stadtteilen wie Bergheim und Spickel niedriger waren als rechts der Wertach oder anderswo in unattraktiven Lagen. Da ist es glaube ich so, dass in den attraktiven Lagen niemand so schnell weg will und kündigt, aber die Vermieter nicht jedes Jahr an Mieterhöhungen denken oder das vergessen oder die Mieter schon gut kennen und die nicht ärgern wollen. Aber in schlechten Lagen mit hohem Mieterwechsel wird beim neuen Mieter gleich erhöht, weil es so einfach geht. Und am Ende hat man dann einen Mietspiegel, wo die schlechten Lagen teurer sind als die guten.
Zitat:In den Mietspiegel fließen Mieten ein, die in den letzten vier Jahren vereinbart oder verändert wurden. Verschiedene Kriterien wie Gebäudeart, Wohnungsgröße, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage werden berücksichtigt. Die daraus errechnete ortsübliche Miethöhe ist ein zuverlässiges Abbild der Realität wie es bisher nicht existierte. Der Mietspiegel beruht auf einer statistischen Erhebung durch das EMA-Institut für empirische Marktanalysen, bei der Ende 2016/Anfang 2017 rund 2500 relevante Datensätze eingingen.Wo steht da was von Altverträgen? Eigentlich gehören die mit rein. Die letzten 4 Jahre sind die Mieten ja schon enorm gestiegen und somit ist der Durchschnittswert wahrscheinlich höher als in der Realität.
http://online-mietspiegel.de/augsburg/pa...-2017.html
Das dies ein falsches Bild erzeugen kann, ist klar. Wie das eben mit Durchschnittswerten so ist.
In den einzelnen Stadtteilen gibt es ein Riesengefälle. Hier am City-Rand zwischen 5 und 15 Euro pro qm in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Durchschnittswert in meinem Stadtteil wurde jetzt angegeben zwischen 6 und 9 Euro kalt für Wohnungen mittlerer Ausstattung, ohne Modernisierung, Baujahr 1980 bis 1995, ruhig, mit guter ÖPNV-Anbindung. Das finde ich noch angemessen und fair.
Wollen wir jetzt ein Instrument für die Mieter, damit sie nicht weiterhin so abgezockt werden oder für die Vermieter, damit diese möglichst viel rausholen können?
Dass sich jetzt einzelne Vermieter aufregen, ist klar.
Gottseidank gibt es noch Altverträge!