01.12.2017, 14:31
(01.12.2017, 09:18)TomPaul schrieb: Wenn ein Posten für den Parteivorsitz und den bayerischen Ministerpräsidenten zu verteilen gibt, würde es in jeder Partei so abgehen. Wenn es keine eindeutige Nachfolge gibt, ist dies ein völlig normaler demokratischer Machtkampf.
Normal ist bei der CSU gar nichts: In welcher Partei würde von Verrat gesprochen, nur weil es bei der Bestimmung des Spitzenkandidaten einen Gegenkandidaten gibt?
Zitat:Und nun diese Schlagzeile. Auch Herrmann melde Ansprüche an - als Ergebnis eines Geheimtreffens mit ausgewiesenen Söder-Widersachern in der Staatskanzlei: Seehofer, Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, Parteivize Manfred Weber. Kann das sein? Darf das sein? Ausgerechnet der brave Parteisoldat Herrmann tritt gegen seinen fränkischen Landsmann Söder an?
Söders Freunde sind empört, vor allem wegen des Geheimtreffens. Mit welcher Legitimation sich dieses Quintett treffe, wird geschimpft. Sie werfen Seehofer Trickserei vor. Der CSU-Chef unternehme alles, um Söder zu verhindern - und Herrmann lasse sich vor seinen Karren spannen. Die Worte "Hinterzimmerpolitik" und "Verrat" machen die Runde. Und dass die Nachricht Herrmann massiv schade, weil sie Söders Reihen noch mehr schließe.
Wie die CSU auf das Duell Söder gegen Herrmann reagiert