15.11.2017, 18:35
(15.11.2017, 18:21)Martin schrieb: Die Basismiete halte ich mit 7,27 Euro/qm für zu niedrig, auch die Bewertung der Stadtteile ist fraglich. Das Hochfeld soll bspw. teurer sein als Spickel oder Hochzoll-Süd? Never ever, oder es hat sich inzwischen viel geändert, was ich nicht glaube.
Der Mietspiegel ist Mist, weil er auch alte Verträge berücksichtigt. Die Nachbarin über mir wohnt hier recht zentral noch für 6,50 €. Das ist aber Unsinn, solche Verträge mit ungeschickten Vermietern zu berücksichtigen. Die Vermieterin ist in dem Fall Rentnerin, die die Einnahmen gar nicht braucht, deshalb hat sie der Nachbarin die Miete seit 15 Jahren nicht erhöht.
Das Problem ist, dass der Mietspiegel dann völlig verzerrt ist. Ich verlange z.B. derzeit für 55 m² in einem ca. 100 Jahre alten Haus in der Nähe des Oberhauser Bahnhofs 465 € kalt. Das sind 8,45 €/m², und das ist nicht zu viel (Gas-Zentralheizung, Bad renoviert, verkehrsgünstig gelegen).
Man hätte einfach auf immoscout24.de u.ä. schauen sollen. Da stehen nämlich die Preise, die aufgerufen werden, und nicht in uralten Mietverträgen.
Und außerdem ist die Mietpreisbremse ein Herumkurieren am Symptom. Man müsste die Ursache angehen, die gestern schon ausführlich in einem anderen Thread besprochen wurde. Nämlich, dass es zu wenige Wohnungen gibt, weil keiner mehr Sozialwohnungen baut. Da liegt der Hase im Pfeffer. Denn wenn es genug Wohnungen gibt, gehen die Preise von ganz alleine runter. Aber das will man ja nicht mal mehr bei der SPD.