07.10.2017, 13:20
(07.10.2017, 09:49)bbuchsky schrieb: ....
Erst wenn die Richter, Schöffen und Beisitzer den Tod fürchten müssen, werden sich die Umstände ändern.
Du meinst Zustände in der Justiz sollten sein, wie in Mexiko, Brasilien oder in einigen afrikanischen
Ländern?
Oder die Rechtspechung obliegt dem Staate, so ähnlich wie in der Türkei?
Eine kritische Hinterfragung über die Intention der Berichterstattung einiger Medien findet hier wieder mal nicht statt. Warum auch, wenns in den Kram passt, Muslime zu bashen samt unserer (noch) unabhängigen Justiz.
Ohne (juristische) Sachkenntnis einfach nur draufhauen, passt wieder mal sehr gut in dieses Forum.
Die (Selbst-)Gerechten von Heute, sind die selbstgefälligen "Ungerechten" von morgen.
Es ist wohl in Mode gekommen, Klappe aufzureissen und nix zu liefern, selbst beim Richterbund.
http://www.sueddeutsche.de/politik/polit...-1.3649124
Justizirrtum
Jens Gnisa, Vorsitzender des Deutschen Richterbundes, beklagt das Ende der Gerechtigkeit. Doch Argumente oder eine stichhaltige Beweisführung sind seine Sache nicht. Er agiert lieber wie ein politischer Draufgänger. ....
Jens Gnisa, Vorsitzender des Deutschen Richterbundes und damit Repräsentant von mehr als 16 000 Robenträgern, legt ein Buch vor, das er in Interviews zutreffend als einen "persönlichen Zwischenruf" einstuft. Wäre er mal so bescheiden geblieben. Nun muss er sich messen lassen an seinem anspruchsvollen Titel: "Das Ende der Gerechtigkeit: Ein Richter schlägt Alarm". .....
Der alarmierende Ton lenkt die Aufmerksamkeit in eine falsche Richtung. Der Leser sucht lange, zu lange, nach dem "Ende der Gerechtigkeit", bis er begreift, dass der Autor die Behauptung gar nicht beweisen will. ....
Unter dem Zwischentitel "Gerechtigkeit: Was ist das?" berichtet er von "fast allen befragten Richtern" - keiner könne sich erinnern, je ein ungerechtes Urteil gefällt zu haben. Umfragen belegten, "dass die Gerechtigkeit für sie kein großes Thema ist - weil sie damit im Reinen sind". .....
Die deformation professionelle, der kollektive Glauben an die eigene Unfehlbarkeit, ist ein ständiger Begleiter der Zunft. Hier vielleicht selbstironisch gemeint? Weit gefehlt! Der Autor hält sich selbst für unfehlbar: "Auch wenn das überheblich klingt, aber mir fällt kein Fall ein, in dem ich mein Urteil oder meinen Vergleichsvorschlag im Nachhinein selbst nicht mehr für gerecht gehalten hätte." .... //