07.07.2017, 12:27
(07.07.2017, 11:03)Martin schrieb: Meine Güte, leopold. Wenn E-Mobilität ein größeres Thema wird, beschließt die Eigentümerversammlung bei Stadtwohnungsbesitzern die Ausstattung der Parkplätze mit Steckdosen. Die Kosten haben sich schnell amortisiert, wenn man die geringeren Kosten pro gefahrenen km gegenrechnet. Natürlich wird das bei kleineren Anlagen schneller durchgesetzt werden als bei großen, alternativ kann man statt Entnahme aus den Rücklagen bzw. Sonderumlage den Eigentümern erlauben, sich auf eigene Kosten eine Stromversorgung zum Garagenplatz legen zu lassen. Es ist nicht zu erwarten, dass plötzlich alle von einem Tag auf den anderen umsteigen, also können Sie das Argument, dass die Stromnetze absehbar kollabieren, ruhig stecken lassen. Das ist ein Prozess, der sich über 10-15 Jahre strecken wird. Die, die sich es leisten können, werden früh umsteigen, die anderen erst dann, wenn es nicht mehr anders geht. Ist doch immer so.
Martin
Sehen Sie, jetzt hat der Erkenntnisprozess bei Ihnen bereits eingesetzt: Vor wenigen Beiträgen waren es noch 2 bis 3 Jahre, jetzt sind Sie schon bei 10 bis 15 Jahren angelangt. Da bin ich dann voll bei Ihnen. :D
Das mit den Stromnetzen haben Sie aber noch nicht verstanden: Wenn die Ladekapazität den Anwohnern zur Verfügung gestellt wird, müssen auch das Netz bzw. die Übergabestationen entsprechend angepasst werden und zwar sofort. Sie können nicht einfach Steckdosen installieren, ohne sicherzustellen, dass bei deren Benutzung nicht das Netz zusammenbricht. Das dauert und das kostet richtig viel Geld, das vom normalen Stromverbraucher über höhere Netzentgelte bezahlt werden muss und zwar sofort ab dem Jahr des Kostenanfalls.