18.03.2017, 09:18
(16.03.2017, 22:04)bbuchsky schrieb: Zugegeben, ich habe bis vor kurzem geglaubt, Daimler-Benz würden bei einem dieser hübschen Events eine serienreife S-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb präsentieren, und den privaten, solarstrombetriebenen Wasserstoffkomplex auf Algenbasis gleich mit. Getankt wird zu Hause, gefahren ohne Leistungs- und Reichweitenverluste, ohne Ladezeiten und ohne Abgas. Die eigene Tanke auf dem Garagendach als Symbol für Mobilität, idealerweise kauft man die Tanke mit dem Fahrzeug, einmal im Jahr kärchert man die Glasrohre mit der Algenflüssigkeit und gut is.
Wenn den Wissmännern nicht Gelegenheit geboten worden wäre, Einfluß auf die Prüf- und Meßverfahren zu nehmen, Grenzwerte zu verwässern und aus Lebensmitteln Sprit zu erzeugen, hätten die Hersteller viel intensivere Entwicklungsarbeit geleistet, und zwar nicht am toten Objekt, dem Diesel, sondern an der Brennstoffzelle.
Die Batterietechnik ist komplettidiotisch, die erforderliche Leistungsdichte, die Lebensdauer der Speicher......
Wasserstoff halte ich nicht für der Weisheit letzten Schluss. Zum einen ist es eine Sekundärenergie, zum anderen fährt man immer mit einer potentiellen Bombe durch die Gegend. Erodierte und/oder fehlkonstruierte Gastanks bei existierenden Gas-KFZ zeigen die Gefährlichkeit von hochentzündlichem Flüssiggas.
Die Batterietechnik hat noch deutlich Luft nach oben, aber da wird sich sicher noch etwas tun. Leistungsdichte und Lebensdauer wären verschmerzbar, wenn die Kosten für die Li-Io-Akkus nicht gar so hoch wären. Bei den E-KFZ macht das z. T. über 50% des Kaufpreises aus.
Martin