25.01.2017, 20:49
(25.01.2017, 20:42)Sophie schrieb: Du meinst es grundsätzlich gut mit Pouya, das betonst Du ja immer wieder. Andererseits bist Du offenbar tatsächlich der Auffassung, da habe man halt nix machen können.
Wir haben ein Asylrecht, dem Obergrenzen fremd sind, schieben aber mal eben, weil es politisch opportun erscheint Menschen, die sich politisch gegen die bestehenden Verhältnisse in ihrem Heimatland positioniert haben (ist halt noch was anderes als wenn reine Wirtschaftsflüchtlinge kommen, die meinten hier sei das Schlaraffenland) ab und schauen halt mal, ob sie dieses vllt. hoffentlich überleben bis sie wieder einreisen dürfen. Das ist doch völlig pervers.
Die Deklaration als sicheres Herkunftsland lässt immer noch die Möglichkeit der Glaubhaftmachung einer Verfolgung zu. Nur dass man in Pouyas Fall statt der Glaubhaftmachung einen Nachweis wollte. Und genau an dem Punkte, tritt die Ungerechtigkeit ein, die gemäß der Radbruchschen Formel zu Widerstand sogar auffordert.
Zumindest sehe ich das so und es macht mich einigermaßen fertig, wie leichtfertig mit dem Leben eines Menschen gespielt wird, der hier ja offenbar wirklich positiv für die Gesellschaft gewirkt hat.
Nein, ich habe lediglich den "Anwalt des Teufels" gegeben, blöd aber kannsch nix macha!
Ich meine, den genannten Nachweis brachte ein User in´s Spiel, keine offizielle Seite, ist aber auch nicht mehr wichtig.