25.01.2017, 04:12
(24.01.2017, 21:55)Serge schrieb: Nur keine Häme.
Welche Häme?
Die interpretierst du jetzt aber in meine Worte hinein.
(24.01.2017, 21:55)Serge schrieb: Ich habe ja meine veränderte Sichtweise durchaus mit konjunktivisch eingefärbtem Vokabular wie "wohl", "vielleicht", "relativ" zum Ausdruck gebracht.
Und ich habe auch andere Quellen gelesen wie SZ und ZEIT und natürlich Pro Asyl.
Ich glaube, dass es relativ sichere Regionen in Afghanistan gibt, das flächenmäßig immer fast doppelt so groß wie Deutschland ist. Dreiviertel sind Gebirgsregionen. Die sind nicht sicher, weil Rückzugsgebiete der Taliban. Es gibt aber auch Regionen, wo die Lage relativ sicher ist, so etwa wie derzeit in der Türkei. Dort, wo z. B. deutsche und amerikanische Truppen stationiert sind. Auch dort gibt Attentate, wenn auch selten. Besonders gefährdet in Afghanistan ist die schiitische Minderheit. Das sollte bei den Abschiebungen berücksichtigt werden.
Und natürlich ist es kein Maßstab, wenn das Außenministerium von Urlaub in Afghanistan abrät. Das geschieht ja auch bei der Türkei. Aber es werden ja auch keine Urlauber abgeschoben, sondern Einheimische, die wissen, was zu tun ist und was nicht.
Und ja, natürlich kann ich mich täuschen. Ich bin ja nicht voll überzeugt, sondern ich glaube, dass es nicht so dramatisch ist, wie von Pro Asyl und manchen Reportern dargestellt.
Ich kann es halt nicht nachvollziehen, dass Du Dich jetzt in die Position manövrierst unbedingt diese Ausweisung akzeptabel finden zu wollen.
Genau: Kann sein mit der Sicherheit in Afghanistan oder kann nicht sein.
Für mich genügt das, ihm Schutz zu bieten.
(Das Ganze krankt ja auch vor allem an dem Umstand, dass wir zwar sehr wohl Zuwanderung brauchen und wünschen, aber kein Gesetz dafür haben.)