31.12.2023, 18:13
KuP schrieb:Es geht mir gar nicht darum ob er die Vorkommnisse an Silvester 2022 neutral betrachtet sondern darum wie damit umgegangen wird und vor allem was mich dabei schon mehr als mein halbes Leben stört.
Die Art damit politisch spaltend umzugehen ist etwas was mit Migration selbst gar nichts zu tun hat, das wurde wie gesagt schon weit vorher betrieben mit eigenen sozialen Randgruppen.
Für faktische Rechtsverstöße sind Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte zuständig und nicht die Angstmacherei von Politikern um sich selbst als starke Problemlöser darzustellen.
Ganz abgesehen davon, dass die sozialen Randgruppen die es immer wieder getroffen hat meist gar keine Rechtsverstöße begangen haben.
Wie gesagt ich rede nicht von Silvesterverstößen sondern was er beschreibt wie man politisch damit umgeht, nicht nur mit Silvester, das zieht sich durch die konservative Politik wie ein roter Faden.
Damit wird nur pauschal die Ablehnung von Menschen gefördert die sich gar nichts haben zu Schulden kommen lassen, statt an die gesellschaftlichen Verhältnisse ran zu gehen durch die es bei einigen der betroffenen dann natürlich auch kommt, vor allem junger Männer die diesen Schichten angehören, dass dort unter Umständen heute mehr mit Migrationshintergrund vorhanden sind ist ja nicht weiter verwunderlich.
Von dieser politischen Anschauung aus geht es immer gegen die am besten nicht zur Gesellschaft dazugehörenden, egal welche sonstigen Attribute sie haben sollten.
Gastarbeiten gab es schon sehr früh, die brauchte man, weswegen die ersten die es abbekamen die eigenen Arbeitslosen waren, oder gar die langhaarigen Bombenleger.
Alles was irgendwie fremd wirkt, nicht "normal" ist wird für schuldig erklärt weil es nicht dem Durchschnitt entspricht, dort wo Lobby vorhanden ist hat man es sich so gut wie nie erlaubt.
Soso, Sie reden nicht von Vorkommnissen wie Silvester 2022 oder generell von Silvesterkrawallen?
Sondern nur davon, wie man damit umgeht? Und mit "man" meinen Sie die "konservative Politik" mit ihrer Ablehnung, mit ihrem spaltenden Umgang mit anderen Gruppen, die ihrer Ansicht nach nicht als zur Gesellschaft gehörig behandelt werden.
Meiner Meinung nach braucht man nicht konservativ zu sein um zu erkennen, wer sich z.B. an Sylvester oder bei anderen Gelegenheiten selbst von unserer Gesellschaft abspaltet bzw. Sie nicht akzeptiert oder gar verachtet.
Wer Augen hat zu sehen, der sehe, und wer Ohren hat zu hören, der höre.
Es geht also nicht "immer um die am besten nicht zur Gesellschaft dazugehörenden", sondern um die verschiedenen Gruppen die von unserer Gesellschaft profitieren (Meinungsfreiheit, jede mögliche soziale Unterstützung, missbrauchtes Asylrecht, Bürgerechte …), sie aber ablehnen, ja z.T. sogar bekämpfen.
Und der Herr Professor wirft dies in einen Topf mit unsozialen Phänomenen wie Arbeitslosigkeit, H4, Kohls "Das Boot ist voll"-Spruch und generell mit Migration, um damit zu belegen, dass man bei den drohenden Randalen an Silvester 23 spaltend, da gesellschaftlich ausgrenzend vorgehe und es eigentlich schon immer so war.
Der ganze Artikel ist für mich ein typisches Beispiel pseudo-linker Schwurbelei und durchsichtiger Anbiederung an die von ihm angedachten Klientel.
Sorry, nichts für ungut, einen guten Rutsch und ein gutes Jahr 2024, auch im Hinblick auf Ihre Gesundheit.