17.04.2023, 17:17
(17.04.2023, 16:38)KuP schrieb: Wie gesagt Technik ist ja vorhanden, aber ich denke da überschätzen Sie die finanziellen Mittel die zur Verfügung stehen im Vergleich zu den Ölstaaten.
Eigentlich auch die Machtstrukturen dieser Ländern, die haben das Geld und machen es einfach ohne Bedenken und Widersprüche da mindestens autokratisch.
In rechtsstaatlichen Demokratien ist Politik die Kunst des Möglichen und in dem man sehr viele Teilnehmer unter einen Hut bringen muss, dort nur ein Frage des Wollens der Machthaber.
Zu den Kosten:
Zitat:[...] Das ist vor allem für einen Ansatz wichtig, den die Freiburger Forscher für zwei Inseln der Kap Verde vor der Westküste Afrikas durchgerechnet haben. Hier ging es nicht darum, konkrete Vorgaben der Wasserproduktion umzusetzen, sondern überschüssige Windenergie zu nutzen, die bisher abgeregelt wird, um die Kosten für entsalztes Meerwasser für die Versorgung der 83.000 Menschen auf São Vicente und der 35.000 Einwohner von Sal zu senken. Denn auf den beiden Inseln fließen acht Prozent des gesamten Stromverbrauchs in die Meerwasserentsalzung.
Das entsalzte Frischwasser auf Sal kostet mit einer kontinuierlich laufenden Umkehrosmose zwischen 1,11 und 1,32 Euro pro Kubikmeter.
Quelle: https://www.erneuerbareenergien.de/onsho...ubikmeter.
Fettung durch mich. Zum Vergleich:
Zitat:[...] 1.000 Liter Augsburger Trinkwasser aus dem Wasserhahn kostet damit für eine Durchschnittsfamilie in einem Mehrparteienhaus rund 1,86 Euro, also 0,2 Cent pro Liter.
Quelle: https://www.b4bschwaben.de/b4b-nachricht...o%20Liter.
Fettung durch mich. Wenn man das Wasser bspw. in Augsburg aus einer Entsalzungsanlage bezöge, wären die qm3-Kosten im ungünstigsten Fall rd. 54 Eurocent billiger. An den Kosten kann es also nicht liegen. An den Genehmigungen wohl auch nicht, außer man will die französischen Bauern zum Feind, was ich nicht empfehlen würde. Mir kommt es so vor, als wäre das Thema Entsalzung als Lösung von der Politik in Europa noch gar nicht identifiziert.
Martin