26.05.2022, 14:53
(26.05.2022, 11:02)Klartexter schrieb: Na ja, Martin, Ihr Vergleich mit dem Tempolimit passt hier wohl nur sehr bedingt. Natürlich sind die Waffengesetze der USA deren ureigenste Angelegenheit, da gebe ich Ihnen durchaus recht. Aber man fragt sich natürlich bei dieser Vielzahl von Anschlägen in den letzten Jahren, warum man dort nicht die Gesetze entsprechend ändert. Verhindern können Gesetze aber trotzdem keine Anschläge, sie können sie aber wesentlich erschweren. Wir haben hier in Deutschland ein wesentlich schärferes Waffenrecht als die USA, trotzdem kommt es auch hier zu Anschlägen wie in Erfurt oder Winnenden. Aber in der Gesamtzahl gesehen wirkt unser Waffenrecht trotzdem, Winnenden war kaum vermeidbar, da der Vater die Waffen legal besaß, das selbe galt für den Täter in Erfurt. Nach der Erfurter Tat wurde hier in Deutschland das Waffenrecht nochmals verschärft, was eine Konsequenz der Tat war. In den USA wollen die Demokraten eine Verschärfung, die Republikaner aber nicht. Man fragt sich da doch, warum, denn in den USA gab es ja schon eine Vielzahl solcher Taten. Der gesunde Menschenverstand würde genügen, um die richtige Konsequenz daraus zu ziehen.
Weil das Recht auf Waffenbesitz tief in der US-Gesellschaft verwurzelt ist und dessen Ursprünge noch bis in den Krieg gegen das britische Empire herrühren. Und solange kein Attentäter aus den USA in den Flieger steigt und bspsw. in Europa ein Blutbad anrichtet, ist es ein rein innenpolitisches Thema der USA und wir sollten uns mit billigem Rat zurückhalten.
Und einem Opfer dürfte es herzlich egal sein, ob es an einer Kugel stirbt oder unter den Rädern eines LKW auf einem Weihnachtsmarkt.
Martin