22.05.2022, 14:46
(22.05.2022, 09:42)Klartexter schrieb: Eine Prachtstraße war die Fuggerstraße allenfalls in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, derfnam. Dann wurde sie von den Nazis zum Aufmarsch umgebaut, und war dann bis zum Kö-Umbau mit jeder Menge (Durchgangs-) Verkehr alles andere als eine Prachtstraße. Die Ursprungsplanungen zum Kö-Umbau hätten an dem Zustand auch nichts geändert, aber dann kam Schafitel mit seinem Bürgerbegehren, an das sich die damals in Opposition befindliche CSU mit angehängt hat, was dann zu einem Wechsel an der Rathausspitze geführt hat. Herr Gribl wollte das Rad neu erfinden, aber die Schieneninfrastruktur der Straßenbahn ließ da nicht viel Möglichkeiten offen.Mit Haltestelle meinen Sie wohl das Haltestellen Dreieck mit dessen Neugestaltung der KÖ total umfunktioniert wurde, aber gut. Der Straßenzug vom Th.-Heuss-Platz, also Adenauer-Allee, KÖ und Fuggerstrasse, das hatte schon etwas, zumindest für mich und viele Andere.
Letztendlich wurde der Umbau der HALTESTELLE nicht sehr viel anders als in den ursprünglichen Plänen durchgeführt, nur wurde er durch die jahrelange Verzögerung wesentlich teurer wie auch die gesamte Mobilitätsdrehscheibe, die eigentlich in 2013 (!) schon fertiggestellt sein sollte. Weil man ja schlecht die ursprüngliche Variante des Umbaus hernehmen konnte, hat man eben die Verkehrsführung so wie sie jetzt ist geändert. Seitdem ist die Fuggerstraße noch hässlicher als früher, der versprochene Boulevard kommt vermutlich am St. Nimmerleinstag. Verantwortlich zeichnet hier die CSU, das wissen Sie ja auch. Wenn man dann auch noch sieht, dass auf Landesebene ja auch die CSU das Sagen hat, man sich in Augsburg bester Kontakte zur Landesregierung gerühmt hat, wird es noch unverständlicher, warum sich an dem Zustand seit fast einem Jahrzehnt nichts geändert hat.
Die Prioritäten für die Umgestaltung der Fuggerstr. werden schon von der Stadt Augsburg gesetzt und das wissen Sie auch. Genauso wie das Stellen von Pflanzkübeln in der Innenstadt, früher verboten, heute wieder gefordert, von den selben Ämtern.
Nicht immer alles auf die anderen schieben, die in der Verantwortung stehen müssen sich auch zu etwas bekennen und gestalten, oder auch nicht.
Hätte Augsburg mal nach München geblickt, dann hätte man auch sehen können wie da Petuelring oder Luise-Kisselbach-Platz (um nur mal 2 zu nennen) umgestaltet wurden um das Verkehrschaos in den Griff zu bekommen.
Wie so oft hat sich in Augsburg aber das Provinz-Denken durchgesetzt, von einer Aufenthaltsqualität ist da wenig bis gar nichts zu spüren, es wurde schlicht und einfach ein neuer Brennpunkt weil sich da Menschen aufhalten die man da eigentlich gar nicht will.
Schönen Sonntag.