02.10.2016, 13:50
(01.10.2016, 22:53)Admin schrieb: In den letzten Monaten habe ich einige Scripte für Foren und Social Media getestet, seit August auch mit Beteiligung von Nutzern. Das ursprünglich eingesetzte Programm HumHub, welches eine neue Generation von Kommunikationsmedien darstellt, fand entgegen meinen Erwartungen nicht den Beifall der angemeldeten Nutzer. Scheinbar bereiten diverse Funktionen doch mehr Probleme als ich erwartet habe. Aus dem Grund wurde das Script wieder vom Netz genommen.
Also, meine Gründe, die klassische Forensoftware eindeutig zu favorisieren, waren in etwa diese:
Mein Problem mit Social-Media-Software ist, dass mir die Übersicht fehlt. Man hat das Gefühl, dass einem "irgendwas" vor die Nase gesetzt wird. Sei es, weil es neu ist, sei es, dass von einem Algorithmus, z.B. nach "Likes" oder Klicks entschieden wird, was jetzt "wichtig" ist. Ganz schlimm finde ich, wenn so ein Algorithmus dann noch Themen für mich persönlich auswählt, weil ich mich schon einmal für etwas ähnliches interessiert habe. Das führt dann zur berühmten "Filterblase".
Das schließt natürlich nicht aus, dass ich auch hier sehr häufig die Funktionen "Heutige Beiträge" und "Neue Beiträge" nutze.
Ältere Beiträge, die auch aktuell niemand mehr "liked" "sinken" bei Social Media in die Tiefe und verschwinden irgendwann im Nirvana, obwohl sie natürlich in der Datenbank noch vorhanden sind.
Eine klassische Forensoftware mit einer Themen- und Threadstruktur macht es mir viel leichter, später etwas wiederzufinden, nachzulesen und, wenn es ein "zeitloses" oder wieder aktuelles Thema ist, es auch nach längerer Zeit wieder aufzugreifen.
Ganz abgesehen davon, dass die AZ (und so gut wie jede andere Tageszeitung) ja eine Kommentiermöglichkeit bei Facebook hat. Den Vorteil einer Social-Media-Software hier gegenüber Facebook hätte ich nur darin gesehen, dass hier nicht meine sämtliche Daten, vermutlich einschließlich Kontostand, abgegriffen würden, und dass hier das Posten unter Pseudonym möglich gewesen wäre (wobei ich nicht wissen möchte, wieviel Prozent aller Identitäten auf Facebook, trotz Klarnamenzwang, Fakes sind).