Diskussion zum Thema Greta Thunberg

[messalina]

...
Da schließt sich der Kreis von rechts nach scheinlinks.

Da passt dazu, was ich heute in meiner Twitter-Blase gefunden habe: die AfD will jetzt Cannabis legalisieren weil das gut gegen illegale Migration ist, weil damit die illegale Existenzsicherung von denen bekämpft wird. Die können ja ganz schön um die Ecke denken

https://twitter.com/AZeckenbiss/status/1...2595279875 

[Frank N. Furter]

Oder sind afrikanische 10 Millionen Menschen weniger wert als 6 Millionen Juden?

Sag mal, du willst doch jetzt nicht ernsthaft Tote gegen Tote verrechnen? Auf welches Niveau gelangen wir denn dann hier? Auf ein unterirdisches.

Jeder Tote ist einer zu viel!!!

[Sophie]

Sag mal, du willst doch jetzt nicht ernsthaft Tote gegen Tote verrechnen? Auf welches Niveau gelangen wir denn dann hier? Auf ein unterirdisches.

Jeder Tote ist einer zu viel!!!

Das ist eine Aussage, die so gar nicht zu dir passt. Ich bin mir sogar unsicher, ob du nicht den Ironiemodus zu kennzeichnen vergessen hast.

[Frank N. Furter]

Das ist eine Aussage, die so gar nicht zu dir passt. Ich bin mir sogar unsicher, ob du nicht den Ironiemodus zu kennzeichnen vergessen hast.

Ich glaube, du kennst mich zu lose, um zu wissen, was zu mir passt und was nicht. Ich versuche dir das immer wieder zu erklären, aber dann schaltest du auf Durchgang. Das ist also zum einen Teil den Umständen geschuldet, unter denen wir uns kennen und andererseits den begrenzten Kommunikationsmöglichkeiten via E-Mail.

Nein, ich meine das völlig ernst. Wir wollen doch hier keinen bodycount veranstalten. Das kann es doch nicht sein. Also wirklich, ich finde das unter aller Sau, wenn argumentiert wird, na gut, die Deutschen haben 6 Millionen umgebracht, aber andere haben 10 Millionen gekillt. Wie gesagt, *ein* Toter reicht, um lebenslang in den Knast zu kommen, wenn sie dich dabei erwischen, und *jeder* Tote, der nicht auf eigenen Wunsch durch fremde Hand gestorben ist, ist ein Toter zu viel. (Ich nehme also Sterbehilfe absichtlich und bewusst aus.)

2. Mose (Exodus) 20,13 und Dtn (Deuteronomium) 5,17:

Du sollst nicht töten.

(in anderen Übersetzungen treffender als "Du sollst nicht morden" überliefert), auch als "das fünfte Gebot" bekannt.

Was ist daran denn bitte nicht zu verstehen? Das ist doch ein ganz einfacher Satz. Thou shalt not kill.

[Sophie]

Nein, ich meine das völlig ernst. Wir wollen doch hier keinen bodycount veranstalten. Das kann es doch nicht sein. Also wirklich, ich finde das unter aller Sau, wenn argumentiert wird, na gut, die Deutschen haben 6 Millionen umgebracht, aber andere dafür 10 Millionen. Wie gesagt, *ein* Toter reicht, um lebenslang in den Knast zu kommen, wenn sie dich dabei erwischen, und *jeder* Tote, der durch frende Hand gestorben ist, ist ein Toter zu viel.

2. Mose 20,13:


auch "das fünfte Gebot" genannt.

Was ist daran denn bitte nicht zu verstehen? Das ist doch ein ganz einfacher Satz.

Das was du kritisierst macht in meinen Augen viel mehr Herr Maas.

"Der Holocaust ist mehr als Millionen Tote und grausame Foltermethoden. Jüdinnen und Juden industriell zu ermorden und ausrotten zu wollen, ist einzigartig unmenschlich. Das muss uns immer bewusst sein, damit wir sicherstellen: nie wieder!"

Da passt deine Feststellung ganz wunderbar dazu.

Im Übrigen ging es nicht um bodycount und Aufrechnung.

[Don Cat]

Wenn du 'in meinen Ohren' dazu setzt, akzeptiere ich das, ansonsten nicht.

Denn ich bin sicher mindestens die Hälfte der Leser versteht es so wie ich es gemeint habe.

Ich gebe dir recht. Eine "Mission" ist ein bedeutsamer, langwieriger, meist schwieriger Auftrag, den jemand nicht nur des Geldes wegen erfüllen möchte. Da steckt eine gewisse Überzeugung dahinter.
Das ist mitnichten in erster Linie religiös, kann aber natürlich sein.
Die Brücke:
Manche eifern natürlich in einer Mission ähnlich wie aus einer religiösen Überzeugung heraus.
Klimaschutz finde ich wichtiger als Religion

Ihr seid genial: Greta Thunberg ist die Jeanne d'Arc der Klimaschützer!

[nomoi]

Ich gebe dir recht. Eine "Mission" ist ein bedeutsamer, langwieriger, meist schwieriger Auftrag, den jemand nicht nur des Geldes wegen erfüllen möchte. Da steckt eine gewisse Überzeugung dahinter.
Das ist mitnichten in erster Linie religiös, kann aber natürlich sein.
Die Brücke:
Manche eifern natürlich in einer Mission ähnlich wie aus einer religiösen Überzeugung heraus.
Klimaschutz finde ich wichtiger als Religion

Ihr seid genial: Greta Thunberg ist die Jeanne d'Arc der Klimaschützer!

Ein Mission ist eine Bestimmung, ist auch ein Auftrag und eben auch eine Verpflichtung, die man sich gar selbst auferlegt.
Sophie hat recht!

Klimaschutz steht mit Religion nicht in Konkurrenz!

Jedoch, je weniger der Klimaschutz wirksam voran getrieben ist,
desto eher werden d´Leut auch die Auswirkung vernachlässigter Religiösität erfahren. 

[Serge]

Jetzt bin ich aber verwundert. Du gehst doch den Sachen sonst so gerne auf den Grund. Woran liegt's? Weil ein missliebiger Oberhäuptling von XR diese Aussagen gemacht hat?

Ich weiß nicht, ob man wirklich sagen kann, Hallam habe den Holocaust verharmlost, er bezieht sich anders als Gauland ja nicht auf die deutsche "1000jährige" Geschichte, sondern verweist auf andere historische Genozide weltweit insbesondere auf Ausrottung von an die 10 Millionen Kongolesen durch die Belgier (Kongogräuel ).

Er hat weltweit verharmlost, was Gauland national beschränkt tat.
Der Mann ist mir an sich egal, nicht missliebig. 
So äußert man sich ganz einfach nicht über Millionen von Toten, egal wer und worüber. Das ist radikaler, respektloser, menschenverachtender Müll.
Dass sich Maas sofort einschalten muss, ist verständlich, denn er ist ja wegen Auschwitz Politiker geworden. Sagt er jedenfalls. Aber das allein macht noch keinen guten Politiker. QED.

[Sophie]

Er hat weltweit verharmlost, was Gauland national beschränkt tat.
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So äußert man sich ganz einfach nicht über Millionen von Toten, egal wer und worüber. Das ist radikaler, respektloser, menschenverachtender Müll

.....

Das ist eben die Frage. Er hat einen lähmenden Aspekt der deutschen Holocausthaltung reklamiert, diesen damit begründet, dass der Genozid an 6 Millionen Juden eben kein Einzelfall in der Weltgeschichte war. Von Verrechnung wie FNF meint, keine Spur, aber richtig, auch kein Entsetzen, kein Bedauern darüber dass diese Morde, dieses systematische Auslöschen und Niedermetzeln (erinnert sei auch an die Tutsi) über die Jahrhunderte immer wieder erfolgte. Aber fehlende Empörung ist ja nicht gleichzusetzen mit Verharmlosung. Die flapsige Wortwahl, wenn die Übersetzung sie richtig wiedergibt, das hatte ich ja schon angemerkt, war unangebracht und lässt jetzt die Shitstorms über ihn hereinbrechen. 

Guter Journalismus hätte auch mal nachgehakt, was er denn mit der Lähmung meine.

[messalina]

Mich würde ja interessieren um was es in dem Gespräch der ZEIT mit dem wirklich gegangen ist? Weil ich glaube, die wollten nur Werbung für die Printausgabe machen, und da haben sie sich als Teaser eben was mit Holocaustleugnung rausgepickt aus dem ganzen Interview, oder was man eben so hindrehen kann.

Eigentlich müsste es ja um Klima gegangen sein, er ist ja von Extinction Rebellion und wegen was anderem kennt man den ja gar nicht, oder? Wenn überhaupt. Also ich habe noch nie was von dem gehört (sagt aber nichts jetzt). Vielleicht hat er ja nur gesagt, dass wir in 8 Jahren alle aussterben wegen dem Klima, und dass das dann 7 Milliarden Tote wären und nicht 7 Millionen? Und dann haben sie irgendwie geschickt nachgefragt und das dann aus dem Zusammenhang gerissen und als Verharmlosung hingedreht.