Bayern hat gewählt

[Serge]

Sie bekommen entweder wenig mit oder Sie waren schon immer ein Adressat der CSU-Kampagnen. Vermutlich Letzteres.

Also alles Worthülsen und heiße Luft. 
Wie vermutet.
Danke.

[Don Cat]

Treffer...........

aber so was von!!

[leopold]

Hat schon jemand mitgekriegt, dass die Grünen in München nun mit Abstand die stärkste Partei sind und dass sie fünf Direktmandate geholt haben?

[Don Cat]

Hat schon jemand mitgekriegt, dass die Grünen in München nun mit Abstand die stärkste Partei sind und dass sie fünf Direktmandate geholt haben?

Ja klar, München Stadt halt.

[derfnam]

Hat schon jemand mitgekriegt, dass die Grünen in München nun mit Abstand die stärkste Partei sind und dass sie fünf Direktmandate geholt haben?

Die Grünen haben einen tollen Wahlkampf gemacht, was ich jedoch nicht verstehe dass der Parteivorstand der Grünen  mit Hallitzky und Hagl so gut wie gar nicht in Erscheinung getreten ist. Mann konnte schon den Eindruck gewinnen dass Habeck hier gewählt wurde und Hofreiter, die beiden waren ja megapresent, mit Abstrichen auch Schultze.

[Klartexter]

Die Grünen haben einen tollen Wahlkampf gemacht, was ich jedoch nicht verstehe dass der Parteivorstand der Grünen  mit Hallitzky und Hagl so gut wie gar nicht in Erscheinung getreten ist. Mann konnte schon den Eindruck gewinnen dass Habeck hier gewählt wurde und Hofreiter, die beiden waren ja megapresent, mit Abstrichen auch Schultze.

Na ja, Herr Hofreiter ist Münchner, von daher ist es ja auch nicht weiter verwunderlich. Und Herr Habeck ist einfach das, was man ein Zugpferd nennt. Bei der CSU war das früher auch mal Herr Seehofer, bei der SPD war es mal Herr Ude und Frau Schmidt.

Übrigens zeigt Herr Aiwanger, wie viel ihm am Land liegt. Noch sind nicht einmal Koalitionsgespräche angelaufen, da stellt er schon Forderungen nach einer Mindestzahl von Ministern für seine Partei. Das ist genau das Verhalten, das nicht nur mich anwidert und das letztlich auch den Grünen den Stimmzuwachs gebracht hat. Denn sie haben es glaubhaft herüber gebracht, dass es ihnen in erster Linie um das Land und die Menschen darin geht.

[Serge]

Hat schon jemand mitgekriegt, dass die Grünen in München nun mit Abstand die stärkste Partei sind und dass sie fünf Direktmandate geholt haben?

Ja natürlich, 30,3% im Gegensatz zu den 25,2% der CSU.
Und die meisten Stimmen erhielten die Grünen im Bezirk Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, nämlich 44%.
Für die, die München nicht so genau kennen: Das sind die Gegend um den Gärtnerplatz und das alte Glockenbachviertel. Dort also, wo im engeren und weiteren Zentrum von München die Miet- und Eigentumswohnungen am teuersten sind.
So wie auch im Augsburger Lechviertel (39,9% für die Grünen). Siehe dazu den Artikel in der heutigen AA ("Wo Grüne und AfD die meisten Wähler haben"):

Aigner (der von der gleichnamigen Gerberei) erinnert sich an die Zeiten vor der Altstadtsanierung in den 1990er Jahren. „Man konnte noch Häuser für unter 10 000 Mark kaufen. Inzwischen ist die Altstadt eines der teuren Viertel. Jedes zweite Haus ist verkauft. Pro Quadratmeter werden bis zu 6000 Euro gezahlt.“ Jetzt wohne hier die „bürgerliche, urbane Schickeria“, wie er es nennt. „Soziologen, Lehrer, Rechtsanwälte, Künstler – aber einen MAN-Arbeiter finden Sie hier nicht mehr.“
Ulli Weißbeck betreibt seit den 1980er Jahren „Die Töpferei“ in der Weißen Gasse und wohnt selbst in dem Haus über dem Geschäft. Im Lechviertel gebe es nur noch wenige Alteingesessene, sagt die 53-Jährige. Längst wohnten in der idyllischen Altstadt viele gut situierte Leute. Das zeigen auch die Zahlen. Die Zahl der Arbeitslosen ist hier sehr niedrig, es gibt wenige Hartz-IV-Empfänger. Der Ausländeranteil wiederum liegt weit unter dem Augsburger Durchschnitt. Bei Studenten ist das Viertel sehr beliebt.
Ulli Weißbeck ist in keinster Weise überrascht, dass die Grünen so gut abgeschnitten haben. „Das ist genau die Klientel, die in der Altstadt lebt. Hier wohnen mittlerweile viele, die viel Geld haben. Auch junge Familien mit wohlhabende Eltern, die sie unterstützen“, hat die Geschäftsfrau beobachtet.

Das sind die (groß)städtischen Wähler der Grünen. Eine urbane, wohlbestallte und finanzkräftige, meist akademische Hipster- und Schickimicki-Gesellschaft (Ausnahmen bestätigen die Regel).
In der Gegenüberstellung mit Oberhausen-Nord ergeben sich folgende statistische Daten (Auswahl, ebenfalls aus der AA):
Single-Haushalte:                         70,1 (LV) - 48 (ON)
Paare mit Kindern:                         5,8          14,2
Deutsche ohne Migr.Hintergrund:   70,7          30,3
H4-Empf. (15-65-jährig):                3,4           15,4

Eine Wählergruppe, der die aktuellen Probleme wie Wohnungsnot, soziale Sicherheit, Bildung, Rente, Lebenshaltungskosten, Arbeitslosigkeit usw. weitgehend fremd sind. Und in deren privatem Leben Flüchtlinge wahrscheinlich gar nicht und Migranten höchstens in Form eines türkischen oder arabischen Lebensmittelhändlers, Bäckers oder Lokalbesitzers vorkommen, den sie sogar mit Vornamen anreden dürfen. Und er sie auch. Integration also.

[leopold]

Ja natürlich, 30,3% im Gegensatz zu den 25,2% der CSU.
Und die meisten Stimmen erhielten die Grünen im Bezirk Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, nämlich 44%.
Für die, die München nicht so genau kennen: Das sind die Gegend um den Gärtnerplatz und das alte Glockenbachviertel. Dort also, wo im engeren und weiteren Zentrum von München die Miet- und Eigentumswohnungen am teuersten sind.
So wie auch im Augsburger Lechviertel (39,9% für die Grünen). Siehe dazu den Artikel in der heutigen AA ("Wo Grüne und AfD die meisten Wähler haben"):

Das sind die (groß)städtischen Wähler der Grünen. Eine urbane, wohlbestallte und finanzkräftige, meist akademische Hipster- und Schickimicki-Gesellschaft (Ausnahmen bestätigen die Regel).
In der Gegenüberstellung mit Oberhausen-Nord ergeben sich folgende statistische Daten (Auswahl, ebenfalls aus der AA):
Single-Haushalte:                         70,1 (LV) - 48 (ON)
Paare mit Kindern:                         5,8          14,2
Deutsche ohne Migr.Hintergrund:   70,7          30,3
H4-Empf. (15-65-jährig):                3,4           15,4

Eine Wählergruppe, der die aktuellen Probleme wie Wohnungsnot, soziale Sicherheit, Bildung, Rente, Lebenshaltungskosten, Arbeitslosigkeit usw. weitgehend fremd sind. Und in deren privatem Leben Flüchtlinge wahrscheinlich gar nicht und Migranten höchstens in Form eines türkischen oder arabischen Lebensmittelhändlers, Bäckers oder Lokalbesitzers vorkommen, den sie sogar mit Vornamen anreden dürfen. Und er sie auch. Integration also.

Man könnte zusammenfassen: Menschen mit weit überdurchschnittlichem Bildungsniveau.

[Lueginsland]

Man könnte zusammenfassen: Menschen mit weit überdurchschnittlichem Bildungsniveau.

Aus eigener Beobachtung, in München aber auch Augsburg, eigentlich grundsätzlich,
würde ich zusammenfassen:

in vielen Fällen fehlen zur guten Bildung schon mal soziale Merkmale.
Überdurchschnittliche Ellebogen, nicht allein mit protzigen SUV demonstriert, die einfach überall geparkt werden dürfen,
denn Geld spielt nun mal keine Rolex.
Gucken Sie, wer in der Vorweihnachtszeit am Samstag auch auf den Verkehrsinseln vor dem Nationaltheater parken darf.

Oder lauschen Sie mal in der Pfälzer Weinstube am Odeonsplatz, wie dort niveaulos über´s gemeine Volk gesprochen wird.

[FCAler]

Na ja, Herr Hofreiter ist Münchner, von daher ist es ja auch nicht weiter verwunderlich. Und Herr Habeck ist einfach das, was man ein Zugpferd nennt. Bei der CSU war das früher auch mal Herr Seehofer, bei der SPD war es mal Herr Ude und Frau Schmidt.

Übrigens zeigt Herr Aiwanger, wie viel ihm am Land liegt. Noch sind nicht einmal Koalitionsgespräche angelaufen, da stellt er schon Forderungen nach einer Mindestzahl von Ministern für seine Partei. Das ist genau das Verhalten, das nicht nur mich anwidert und das letztlich auch den Grünen den Stimmzuwachs gebracht hat. Denn sie haben es glaubhaft herüber gebracht, dass es ihnen in erster Linie um das Land und die Menschen darin geht.

Das ist genau der Punkt,

dass ich den Aiwanger sooo sehr liebe wie den Seehofer, nämlich überhaupt nicht, obwohl die Sach-Themen in Ordnung sind.

Genau das habe ich Herrn Aiwanger auf faacebook persönlich geschrieben, als er auf einen Kommentar von mir zu den Freien Wählern, mich persönlich anfragte, warum ich ihn nicht wolle. 

Antwort: Wegen seinem arroganten Auftreten, was er hier ja wieder mit seinen Forderungen beweist. Aber da wird ihm der Markus schon noch die Stiefel wichsen und das zurecht. 

Und den Grünen geht es genauso nur um die Macht, wer daran glaubt, dass Politiker nur etwas für das Land/Volk tun wollen, ist einfach nur naiv. In erster Linie wollen sie für sich selbst etwas tun und dann erst kommen die Anderen an die Reihe!