23.09.2019, 21:35
(23.09.2019, 20:57)messalina schrieb: Ich glaube Sie haben es nicht richtig verstanden? Das gehört schon genau zusammen. Die bei der Spiegel Wissenschaftsredaktion behaupten, dass die Wolken die durch den Treibhauseffekt entstehen, "zusätzlich Wärme in der Atmosphäre halten" würden. Beim Bildungsserver steht aber, dass Wolken zwar wärmen aber noch mehr dadurch kühlen dass das Sonnenlicht zurückgeworfen wird, so dass Wolken unter dem Strich kühlen, um -20 W/m2, "bedeutet also eine deutliche Abkühlung des gegenwärtigen Klimas durch die Wirkung von Wolken" steht da.Und woher kommt nun die nachweisliche Erwärmung der Erdoberfläche?
Sie sollten auch den ganzen Artikel lesen, den Sie verlinkt haben:
3
Zitat:.2 Treibhauseffekt von WolkenUnd nochmals: Die Wolken und somit Regen sind nun mal nicht dort wo man sie dringend braucht.
Wolken wirken aber nicht nur abkühlend. Sie behindern auch die langwellige Wärmeausstrahlung von der Erdoberfläche und den unteren Schichten der Atmosphäre in den Weltraum, indem sie sie absorbieren und nach allen Seiten wieder emittieren. Die Stärke der von einer Wolke emittierten Strahlung hängt vor allem von ihrer Temperatur, aber auch anderen Faktoren wie der Dicke der Wolke und der Partikel, aus denen die Wolke geformt ist, ab. Die Oberfläche der Wolken ist gewöhnlich kälter als die Erdoberfläche und emittiert daher weniger Wärmestrahlung Richtung Weltraum als diese. Die Folge ist, dass Wärmeenergie unterhalb der Wolke eingefangen wird und die Temperatur der unter der Wolke befindlichen Atmosphäre und der Erdoberfläche erhöht. Wolken üben damit einen Treibhauseffekt ähnlich dem der Treibhausgase aus. Im gesamten Strahlungshaushalt der Atmosphäre beträgt die nach unten gerichtete langwellige Strahlung 344-350 W/m2. Wolken tragen dazu mit 24-34 W/m2 bei.[6] Der Weltklimarat IPCC gibt einen Mittelwert von 30 W/m2 an.[1] Wolken sind damit zu fast einem Zehntel am Treibhauseffekt des Planeten beteiligt.
Wie stark der Beitrag der Wolken im Einzelfall ist, hängt vor allem von der Höhe der Wolken ab. Die hohen und dünnen Cirrus-Wolken lassen zwar die kurzwellige Solarstrahlung passieren, absorbieren aber die langwellige Wärmestrahlung und emittieren sie sowohl Richtung Weltraum wie zurück zur Erdoberfläche. Weil Cirrus-Wolken hoch und insofern sehr kalt sind, ist ihre Abstrahlung in den Weltraum aber deutlich geringer, als die Abstrahlung der wärmeren Erdoberfläche und Atmosphäre ohne Wolken wäre. Da Cirrus-Wolken einerseits diese Abstrahlung verhindern, andererseits aber die empfangene Wärmestrahlung Richtung untere Atmosphäre und Erdoberfläche teilweise wieder abstrahlen, erwärmen sie diese deutlich. Sie üben also einen relativ starken Treibhauseffekt aus.
Wolken im Klimasystem