Demokratische Wahlen haben folgendes zu sein:
allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim.
Ist eines dieser Kriterien nicht erfüllt, handelt es um keine demokratische Wahl. Da beißt die Maus leider keinen Faden ab.
(22.05.2019, 01:48)Sophie schrieb: Oder meinst du, das Parlament müsste ausreichend groß sein? Zwölfmal so groß, damit auch ein Malteser vertreten sein kann
Es müsste dazu "nur" ungefähr doppelt so groß sein. Weil es aber ohnehin schon zu groß ist, sind kreative Lösungen gefragt.
Ad hoc würde ich mir mal aus dem Ärmel schütteln: Malta müsste eine Wahlgemeinschaft mit einem anderen Staat eingehen. In der Form, dass sich in beiden Staaten die gleichen Parteien zur Wahl stellen, die dann im EU-Parlament die Interessen beider Staaten vertreten. Geographisch naheliegend wäre Italien. Auch die Interessen beider Staaten überschneiden sich ohnehin, was man exemplarisch an der Migrationsfrage sehen kann. Malta will keine Flüchtlinge aus Afrika aufnehmen, Italien auch nicht.
Denkbar wäre vermutlich noch anderes und prinzipiell vieles, aber bei mir nicht um 7 Uhr morgens. Da ist der Koffeinspiegel noch viel zu niedrig.
Überragend wichtig ist die Frage sowieso nicht, ob Malta im EU-Parlament vertreten ist, weil die Musik eh nicht dort, sondern wie oben schon dargelegt im Ministerrat spielt. Und da sitzen die Regierungschefs eines jedes Mitgliedsstaats "automatisch".