(30.04.2019, 18:16)leopold schrieb: Zagler findet eben auch mal ein Korn. Mit allem bin ich aber nicht einverstanden: So bin ich z. B. überzeugt, dass Reuter Lehmann nicht geholt hat, um Baum zu demontieren, sondern um ihm zu helfen. Auch glaube ich, dass Reuters Angebot an Baum, nach einer Denkpause in anderer Funktion zurückzukehren, ernstgemeint war. Baum sollte das machen, seine Expertise tut dem FCA auf allen Ebenen gut. Zudem hätte der Verein immer einen Ersatztrainer a la Rangnick in der Hinterhand, wenn mal wieder ein schneller Wechsel notwendig wird. Und dass der irgendwann kommt, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Trotzdem sollte man Schmidt nun erst mal seine Arbeit machen lassen.
Das mit der FCA-Familie ist auch Unsinn. Wer hat so etwas behauptet? Allerdings glaube ich schon, dass Reuter beim FCA einen besonderen Stil etabliert hat. Präsident Hofmann würde ich dagegen eher als Populisten einschätzen, der den Stimmen der Krakeeler am Seitenrand allzu schnell nachgibt.
Eine durch und durch sachliche Analyse
Zu den von mir gefetteten Stellen:
- Baum als "Ersatztrainer à la Rangnick" zu titulieren, zeugt von einem ausgeprägten Hang zur Idealisierung.
- Dieses heimelige Gefühl wurde doch vom FCA-Patriarchen Walter Seinsch gestiftet und den Fans eingeimpft (die "FCA-Familie") und wird hingebungsvoll von Herrn Reuter weitergepflegt.
Der kultiviert die strenge familiäre Hierarchie inklusive traditioneller moralischer Werte, die innerhalb einer Familie früher gefordert waren. Opale wurde suspendiert, weil er Reuter angelogen hatte (?!), Reuter hätte an Baum trotz seines offensichtlichen Scheiterns weiterhin wie an einem Sohn festgehalten, Unruhestifter wie Hinteregger werden aus der Familie ausgestoßen (aber letztlich kann man nicht ein Drittel der Stammelf ausstoßen) usw.
- ... und zu guter Letzt muss Präsident Hofmann, dem man alles vorwerfen kann als zu häufig in der Öffentlichkeit aufzutreten und sich bei den Fans lieb Kind zu machen, natürlich ein Populist sein, weil er es war, der schließlich ein Machtwort sprach, nämlich das, das zur Entlassung Baums führte.
Und natürlich war sein Handeln nicht vernunft- bzw. realitätsorientiert, sondern er gab den dümmsten aller Fans nach, den "Krakeelern am Seitenrand", also unbedeutenden Radaumachern.
Vor allem aber gab er ihnen "allzu schnell" nach.
Oh je ...