06.01.2019, 14:05
Die Europawahl rückt näher und die EU-Feinde formieren sich:
Üble Nachrede auf Brüssel war zu lange billiges Mittel der Politik
Zitat:Stephen Bannon, der aus unklaren Gründen gefeuerte Chefberater im Weißen Haus, war im vergangenen Jahr wiederholt diesseits des Atlantiks unterwegs, um eine Koalition der Mutwilligen zu schmieden, die "Brüssel" erledigen soll. Wie viel von dieser destruktiven Energie der persönlichen Wut des Untergangspropheten entspringt und wie viel den Interessen ultrarechter US-Milliardäre, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass Bannon, der sein finsteres Image zelebriert, radikale Europagegner aus allen Himmelsrichtungen anzieht und umwirbt.
Marine Le Pen, die Vorsitzende des französischen Rassemblement National, hat sich mit Stephen Bannon genauso gezeigt wie der Journalist und Nationalrat der Schweizerischen Volkspartei Roger Köppel, der glaubt, die Eidgenossenschaft vor der EU retten zu müssen. Bannon hat Italiens Innenminister Matteo Salvini getroffen, der auf eine Allianz der europäischen Rechtspopulisten setzt, und mit dem Ungarn Viktor Orbán weiß er sogar einen amtierenden Ministerpräsidenten unter denen, die seinen Rat goutieren.
Üble Nachrede auf Brüssel war zu lange billiges Mittel der Politik