(20.11.2018, 23:12)leopold schrieb: Es ging dabei nicht um Fachleute, die dieses Werk erstellt haben, sondern um Wissenschaftler und Praktiker, die sich berufsmäßig mit Migration und deren Folgen beschäftigen.
Es geht auch nicht darum, Migration zu verherrlichen oder für diese zu werben. Migration ist eine Tatsache und es geht darum, diese zu bewältigen.
Genauso ist es mit dem Populismus. Dieser ist eine politische Tatsache, die ich lediglich beschrieben habe.
Mann Serge, wann haben Sie eigentlich damit begonnen, Ihren Kopf in den Sand zu stecken?
Gegenfrage: Wann haben Sie begonnen, Sand in Ihren Kopf zu stecken?
Zur Sache:
Sie warfen das Wort "Fachleute" in die Runde nicht ich. Ich will aber gar darauf herumreiten, aber eins ist für mich klar. Es mögen vielleicht ( aber wirklich nur vielleicht) Wissenschaftler an diesem Migrationspakt mitgearbeitet haben, aber auf einer wissenschaftlichen Basis steht der nicht.
Er ist pure Propaganda zugunsten einer Seite, und negative Aspekte einer massenhaften Migration werden nur einmal ganz kurz und verschämt angedeutet.
In ein oder zwei Zeilen: "Die meisten Migranten auf der Welt reisen, leben und arbeiten heute auf sichere, geordnete und reguläre Weise. Dennoch hat Migration unbestreitbar
sehr unterschiedliche und manchmal unvorhersehbare Auswirkungen auf unsere Länder und Gemeinschaften und auf die Migranten und ihre Familien selbst." (S.3, Punkt 8)
Das ist nicht "politicamente corretto", sondern "correttissimo". Man könnte es auch als schlicht und einfach als zynisch bezeichnen,
Auf diese verharmlosende Weise wird man das Phänomen der Migration nicht ernsthaft und unvoreingenommen bewältigen können.
Sie haben mir ja heute eine brauchbare Definition des Populismus bzw. Populisten gegeben:
"Populisten sind für mich Politiker, die mit raffinierten Halbwahrheiten, frechen Lügen und falschen Versprechungen versuchen, politischen Einfluss zu gewinnen".
Genau das passiert in diesem Migrationsvertrag.
Migration als "eine Quelle des Wohlstands, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung" darzustellen, ist eine raffinierte Halbwahrheit, für manche ärmere Länder, in die Migranten strömen, vielleicht sogar eine freche Lüge. Und die falschen Versprechungen ... naja, wenn man den Menschen weismachen will, dass durch diesen Pakt die Migration abnehmen wird, d.h. im konkreten Fall, dass Deutschland nicht mehr die Hauptlast tragen wird müssen, weil sich dann die Migranten auf mehr Staaten der EU verteilen
werden würden, WENN diese ihre Standards an die im Migrationspakt geforderten angeglichen haben
werden würden, dann ist das doch wirklich naiv - oder schlicht und einfach eine Handvoll Sand in die Augen.
Warum sollten die Staaten, die es bisher nicht getan haben und auch nicht tun wollen, es nach der Zustimmung zum Migrationspakt tun? Sie können sogar dem Pakt zustimmen, aber die Standards nicht erhöhen.