(17.03.2018, 16:20)leopold schrieb: Vergleichbares kennt weder die Geschichte des Islam noch seine aktuelle Ausprägung. Was hat denn den islamischen Terrorismus hervorgebracht und zu einer Massenerscheinung gemacht? Es waren jn erster Linie die militärischen Interventionen der USA in Ländern wie Irak, Afghanisten oder Syrien. Wer hat in den 70er Jahren von islamischen Terroristen gesprochen?
Die Israelpolitik der USA muss in diesem Zusammenhang natürlich auch genannt werden. Die ist wohl die Quelle allen Übels. Es war wohl überhaupt ein historischer Fehler der Weltgemeinschaft, diesen Unruheherd zu schaffen, ohne an die Folgen zu denken oder sofort entsprechende Maßnahmen zu treffen, um die Region nachhaltig zu befrieden. Das hätte sehr viel Geld gekostet, aber es hätte sich mittlerweile tausendfach rentiert.
Ja, stimmt, aber nun? Was wollen Sie mir sagen?
Sollen wir als Deutsche das jetzt alles büßen, ausbügeln, wiedergutmachen, indem wir allen Flüchtlingen aus diesen Regionen die Tore öffnen und weitmöglichst entgegenkommen?
Vergleichbares kennt die Geschichte des Islam sehr wohl, in jüngster Vergangenheit.
Sie können gerne die Kreuzritter, die Templer, die Hexenverbrenner, die Inquisitoren und Judenjäger in Europa mit den tapferen Kriegern und (Selbstmord-) Attentätern von Bin Laden und IS auf eine Stufe stellen. An Grausamkeit nehme die sich nichts. Alles Terroristen. Mit ähnlichen Zielgruppen und Methoden.
Und auch die "christlichen" Missetäter waren Randgruppen in ihrer Religion und Gesellschaft, nicht die Mehrheit der Bevölkerung, die Angst vor ihnen hatte.