28.07.2017, 11:14
(28.07.2017, 10:57)Martin schrieb: Jetzt mal ernsthaft: Wer entscheidet denn, was überhaupt Kunst ist, was gelungene Kunst ist und was missglückte Kunst ist? Über einen angefressenen Schaumstoffwürfel kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Beuys hätte wenigstens den Anstand besessen, das Ding mit Fett zu bestreichen. Das wäre gleichzeitig eine pfiffige Idee gegen Vandalismus gewesen. Vielleicht hätte der Künstler vorher mit von Hagens sprechen sollen, ob Plastinierung das Ding langlebiger gemacht hätte. Schwammwelten, natürlich mit kostenpflichtigem Zugang.
Martin
Ich! Wer sonst?
Sobald Sie sich darüber Gedanken machen, sich aufregen, es hinterfragen, es hassen, sich wundern......ist es Kunst!!
Alles, was keinem unmittelbaren Zweck dient, hat Potential, sich zu Kunst zu entwickeln, manchmal sind sogar zweckdienliche Gegenstände Kunst. Das nennt sich dann Design.
Nehmen wir P. Starck. Der hält sich für einen Künstler, wird bezahlt wie Gerhard Richter oder Jeff Koons (die beide genial sind), und liefert nur Linien ab. Gipfel seines Schaffens war das Design für eine Yacht, die er zum Entzücken des Kapitäns mit Lüstern beleuchtet hatte, auch auf der Brücke. Wer sich das Geklingel vorstellen mag, dass bei jeder Welle die Crew erheiterte, versteht, warum das Schiff nach der Jungfernfahrt keine Lüster mehr hatte......