Die eskalative Entwicklung sozialer Interaktion führe ich auf die zunehmende Hilfsoligkeit des Einzelnen gegenüber einer auf Lobbytruppen fixierten Politkaste zurück, die nicht mal mahr den Anschein erwecken will, an den Bedürfnissen ihrer Bürger ein Interesse zu haben.
Demokratie ist bei uns doch so geregelt, dass 80 Millionen Leute wählen, und 10.000 Leute die Zusammensetzung der Regierung und die Richtung der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung bestimmen.
Die Politik hat sich über Jahrzehnte den elementarsten Erkenntnissen verweigert, um etwa z.B. Atomstromkonzernen exorbitante Gewinne zu ermöglichen, ohne die Herrschaften dazu zu verpflichten, die Altlasten zu übernehmen.
Wenn das Sachargument von den Politikern über all die Zeit ignoriert wird, ohne dass es Folgen für die Politiker, geht der Bürger irgendwann auch dazu über, das Sachargument als Belastung zu empfinden.
Jeder halbwegs interessierte Bürger würde doch erwarten, dass der organisierte Raub von 23 Milliarden Euro aus der Staatskasse zu Festnahmen und Haftstrafen führt, insbesondere bei denen, die den Ministerien vorstanden, in denen den Räubern Gelegenheit gegeben wurde, Gesetze zu verfassen, die eine Umgehung bereits beinhalteten.
Die Tatbeihilfe von Eichel, Steinbrück, Schäuble und den Staatssekretären bleibt ungeahndet. Wie sich unter solchen Umständen ein Unrechtsbewußtsein aufrecht erhalten lassen sollte, wird mir einer erklären müssen.