(22.02.2017, 17:49)leopold schrieb: Ein sehr erhellender Artikel über Frau Wagenknecht in der heutigen Print-Ausgabe der SZ. Leider nicht Online. Nun wird zumindest klar, was mit der Frau nicht stimmt und warum.
Wagenknecht und der rechte Rand
Leider wird das wieder mal nichts, Leopold, leider leider.
Wenn man schon diese durch und durch undifferenzierte, plump verallgemeindernde und die Realität verzerrende Ein- bzw. Hinführung (inklusive provokativer Überschrift) zur "Analyse" liest ... Leopold, das ist BILD-Niveau.
Es lässt mehr Rückschlüsse auf die Autorin zu als deren sogenannte Analyse, die ich gerne lesen würde, obwohl ich es mir höchstwahrscheinlich sparen könnte.
Zitat:Gemeint sind Wagenknechts Äußerungen zu Flüchtlingen, die denen der AfD immer ähnlicher zu werden scheinen. Mal wirft sie der Bundeskanzlerin vor, für Hunderttausende aus dem Nahen Osten Herz und Schatulle zu öffnen, die Armen im eigenen Land aber zu vergessen. Mal lobt Wagenknecht Donald Trump, warnt vor Kontrollverlust an deutschen Grenzen oder rechnet den Wählern vor, wie teuer Kriegsflüchtlinge die Kassiererin an der Aldi-Kasse kommen könnten.
Die SZ hat Sahra Wagenknecht zu Wählern nach Sachsen-Anhalt begleitet, die jetzt statt für die Linke für die AfD stimmen wollen. Die SZ hat aufgebrachte Parteifreunde der Spitzenkandidatin getroffen, die Wagenknecht vorwerfen, mit ihren Warnungen in der Flüchtlingspolitik Angst vor Fremden zu wecken, die Linke weit nach rechts rücken zu wollen.
Meine Vermutung:
Die Autorin steht dem rechten Wohlstands-Flügel der Grünen nahe, träumt von Jamaika und sieht wie dieser mittlerweile dominante Flügel der Grünen in den Linken und speziell in Sahra Wagenknecht den Erzfeind der Grünen. Diese liegen ja derzeit je nach Umfrage ein bis zwei Prozentpunkte hinter den Linken und um dies zu ändern, darf auch in BILD-Manier gehetzt werden. Querfront, AfD-nah usw.
Einfach nur peinlich.
Dass Sie sich für etwas begeistern können, überrascht mich nicht.