17.03.2022, 13:18
(17.03.2022, 11:18)Martin schrieb: So einfach wird es sicherlich nicht. Solange die Krim, die Gebiete um Luhansk und Donezk nicht wieder zurückgegeben werden, wird es keinen Frieden geben. Russland ist in wenigen Wochen (wenn es überhaupt noch so lange dauert) bankrott. Wer zahlt die Reparationen für die zerbombte Infrastruktur und die vielen Toten? Glaubt Putin ernsthaft, damit würden die Sanktionen aufgehoben?
Die Meinung, dass mit einem neutralen Status plötzlich wieder Friede, Freude, Eierkuchen herrschen würde, halte ich für naiv.
Finnland wird als nächstes Land NATO-Mitglied und die gesamte Ostflanke wird gerade bewaffnet. Ein neutraler Status für die Ukraine wäre für Putin ein Pyrrhussieg, die baltischen Staaten und die Nordics werden schleunigst der Nato beitreten. Dann hat Putin genau das erreicht, was er vermeiden wollte.
Martin
Warum erkennt die Regierung der Ukraine nicht den aktuellen Status der Krim, und und der mehrheitlich russischen Gebiete um Luhansk und Donezk nicht einfach an? Die Leute da wollen nicht ukrainisch sein und der Krieg wäre zu Ende. Putin verliert sein Gesicht nicht völlig und kommt nochmals mit zwei blauen Augen davon. Die Ukrainer gelten schon jetzt als die Heroren von 2022 und allen wäre geholfen. V.a. hört das sinnlose Sterben hüben wie drüben endlich auf.
Man kann nicht alles mit Gewalt durchsetzen, Martin. Dafür sind die Ursachen und Geschichte des Konfliktes zu komplex.
By the way: Ein Land, das schon zig Regimestürze, verbrannte Erde hinterlassen hat und unter Lügen völkerrechtswidrige Kriege geführt hat braucht starke Gegenpole wie Russland und China, sonst macht es vollenst, was es will. Versuchen Sie die Dinge mal etwas objektiver zu sehen, Medaillen haben immer zwei Seiten.
Die Ukraine ist sicher ähnlich geschickt in der medialen Kriegsführung, was wissen wir denn, welche Zahlen und Bilder hier gehübscht oder übertrieben sind. Mit tun nur die Leute leid, aber in der Politik geht es nicht um Menschen, das muss sich doch schon herumgesprochen haben.