(10.10.2021, 10:38)Martin schrieb: So ganz unrecht hat harvest nicht. Betrachten wir mal das Thema "Gefälschte Doktorgrade". Während man Guttenberg (CSU) noch mit großer medialer Orchestrierung aus dem Amt jagte, wurde das bei Giffey (SPD) als lässliche Sünde behandelt.
Sie trat zwar als Ministerin zurück, ist aber inzwischen wieder Vorsitzende der SPD in Berlin und gleichzeitig Spitzenkandidatin. Ohne wohlwollende Unterstützung der Medien wäre so ein zweiter Karrierestart nicht möglich.
Martin
Ich kann nur vermuten, dass sich immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, dass heute kaum mehr ein Doktorarbeit geschrieben werden kann die wirklich absolut frei von jeglichen Plagiatsvorwurf ist.
Es sei denn man findet tatsächlich noch ein Thema über das noch nie eine geschrieben wurde, die anderen gibt es mittlerweile zu oft und über technische Möglichkeiten lassen sich immer Ähnlichkeiten oder gar Übereinstimmungen finden.
Es ist schier unmöglich alles dazu zu lesen um ja keine Übereinstimmungen mehr zu haben, oder die Voraussetzung wäre um es zu kennzeichnen.
Ob Guttenberg lediglich noch unter exzessiver Jagd litt kann ich nicht sagen, ich keine seine Arbeit nicht, genauso wenig wie die anderen.
Ich persönlich halte es auf Grund der gegebenen Bedingungen mittlerweile für reine Beinpinklerei wenn solche Kritikpunkte aus dem Off gesteuert werden.
Akademische Grade sollten überhaupt nur noch einen Wert innerhalb der wissenschaftlichen Community haben und auch nur dort für selbige bewertet oder kritisiert werden.
Außerhalb kann eh kaum einer damit etwas anfangen außer die gewollte Zerstörung eines Ansehens.
Über Giffeys wurde auch in allen Medien berichtet wohlwollende Unterstützung ist, mir zumindest, dabei nicht aufgefallen.