09.03.2020, 23:35
Trump - the never ending story
09.03.2020, 23:36
(09.03.2020, 23:33)leopold schrieb: Wenn die USA als bestimmender Wirtschaftsraum den Coronavirus nicht in den Griff bekommen, entsteht eine Wirtschaftskrise die sich gewaschen hat. Trump sieht das Problem gar nicht bzw. redet es klein.
Zudem müssten die USA mithelfen, den Ölpreis zu stabilisieren. Bisher haben sie die Förderbeschränkungen der Opec+ nur zu ihrem Vorteil ausgenutzt und ihren Marktanteil vergrößert.
Und drittens hat Trump die Welt mit seinen Handelskriegen schon vor dieser Krise an den Rand einer Rezession geführt. Ist er bereit gegenzusteuern? Kaum. Deswegen sehe ich schwarz. Wir steuern auf die nächste Finanzkrise zu.
Da werden sich aber die Leute freuen,
die mit Ihrem Geld auf Aktien setzen!
09.03.2020, 23:40
10.03.2020, 14:19
(09.03.2020, 23:33)leopold schrieb: Wenn die USA als bestimmender Wirtschaftsraum den Coronavirus nicht in den Griff bekommen, entsteht eine Weltwirtschaftskrise die sich gewaschen hat. Trump sieht das Problem gar nicht bzw. redet es klein.Punkt 1 und 2 sind im Interesse der USA - deshalb werden sie die richtigen Maßnahmen finden und treffen.
Zudem müssten die USA mithelfen, den Ölpreis zu stabilisieren. Bisher haben sie die Förderbeschränkungen der Opec+ nur zu ihrem Vorteil ausgenutzt und ihren Marktanteil vergrößert.
Und drittens hat Trump die Welt mit seinen Handelskriegen schon vor dieser Krise an den Rand einer Rezession geführt. Ist er bereit gegenzusteuern? Kaum. Deswegen sehe ich schwarz. Wir steuern auf die nächste Finanzkrise zu.
Im Punkt Wirtschaftsraum USA muß ich Ihnen recht geben. Wenn er verschnupft ist - na ja, das kommt vor und das geht noch. Sollte dieser Raum aber richtig krank werden hat das neben der Welt sehr starke negative Auswirkungen auf Deutsachland, Stichwort: Export. In diesem Punkt, mein zweiter, brauchen wir die USA dringend.
So schlimm war es mit Trumps "Handelskriegen" nun auch nicht. Und sie warfen, das sagen soganr seine Gegner, z.T. berechtigt. Schauen Sie sich z.B. mal die Zölle USA-EU und umgekehrt an. Da war bzw. ist ein Ungleichgewicht.
Aber eines kann man den USA wohl nicht vorwerfen: eine Schuld oder Mitschuld an "Corona".
10.03.2020, 15:19
Lost Chambers schrieb:Schauen Sie sich z.B. mal die Zölle USA-EU und umgekehrt an. Da war bzw. ist ein Ungleichgewicht.
Da gab es noch nie ein Ungleichgewicht. Die bestehenden Zölle wurden während der Uruguay-Runde (1986 bis 1994) einvernehmlich vereinbart. Die Schwerpunkte bei den einzelnen Wirtschaftsbereichen wurden von EU und USA lediglich unterschiedlich gesetzt.
10.03.2020, 20:39
(10.03.2020, 15:19)leopold schrieb: Da gab es noch nie ein Ungleichgewicht. Die bestehenden Zölle wurden während der Uruguay-Runde (1986 bis 1994) einvernehmlich vereinbart. Die Schwerpunkte bei den einzelnen Wirtschaftsbereichen wurden von EU und USA lediglich unterschiedlich gesetzt.
Und - was sagen Sie dann hierzu?
Zoelle USA EU
gut - die Seite ist etwa 5 Monate alt. Aber mir ging es ums Grundsätzliche.
10.03.2020, 21:10
(10.03.2020, 20:39)Lost Chambers schrieb: Und - was sagen Sie dann hierzu?
Zoelle USA EU
gut - die Seite ist etwa 5 Monate alt. Aber mir ging es ums Grundsätzliche.
Wie gesagt: Diese Zölle sind ja nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden vor über 2 Jahrzehnten in einem jahrelangen Prozess zwischen der EU und den USA ausgehandelt. Beide Seiten haben die Wirtschaftsbereiche mit Zöllen geschützt, die ihnen damals besonders wichtig waren. Trump setzt heute möglicherweise andere Schwerpunkte wie z. B Autos oder die Stahlindustrie.
Das rechtfertigt aber nicht, mit erpresserischen Methoden einen Handelskrieg vom Zaun zu brechen. Die EU und die USA standen kurz vor der Verabschiedung eines umfassenden Handelabkommens (TTIP), das ebenso jahrelang verhandelt wurde und mit dem die Zölle weitgehend abgeschafft worden wären. Trump war es, der dieses Abkommen in die Tonne getreten hat.
11.03.2020, 09:23
(10.03.2020, 21:10)leopold schrieb: Wie gesagt: Diese Zölle sind ja nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden vor über 2 Jahrzehnten in einem jahrelangen Prozess zwischen der EU und den USA ausgehandelt. Beide Seiten haben die Wirtschaftsbereiche mit Zöllen geschützt, die ihnen damals besonders wichtig waren. Trump setzt heute möglicherweise andere Schwerpunkte wie z. B Autos oder die Stahlindustrie.Erpresserische Methoden? Wer die Macht hat setzt diese auch durch. Wenn ich mir vorstelle welche Gesetze, Anordnungen, Verordnungen täglich auf mich und den Rest der deutschen Bevölkerung so niederprasseln ... da ist oft "Friß oder Stirb" mit dabei - was nichts anderes als Erpressung ist.
Das rechtfertigt aber nicht, mit erpresserischen Methoden einen Handelskrieg vom Zaun zu brechen. Die EU und die USA standen kurz vor der Verabschiedung eines umfassenden Handelabkommens (TTIP), das ebenso jahrelang verhandelt wurde und mit dem die Zölle weitgehend abgeschafft worden wären. Trump war es, der dieses Abkommen in die Tonne getreten hat.
Ein Wort noch zu TTIP: wenn ich mich richtig erinnere war auch dieses Abkommen, zumindest bei Teilen der Bevölkerung/der EU, nicht unumstritten.
11.03.2020, 09:53
(11.03.2020, 09:23)Lost Chambers schrieb: Ein Wort noch zu TTIP: wenn ich mich richtig erinnere war auch dieses Abkommen, zumindest bei Teilen der Bevölkerung/der EU, nicht unumstritten.
Der Scrollbalken in wiki für TTIP ist 5 mm lang bzw. kurz.
11.03.2020, 10:01
Lost Chambers schrieb:Erpresserische Methoden? Wer die Macht hat setzt diese auch durch.
Ach so.
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