Eva Luna schrieb u.a.:
"Mal grundsätzlich zum Thema mehr Bürgerbeteiligung. Das ist ja nun keine ganz neue Forderung. Wie soll man denn sonst dem Parteienfrust und dem Rechtspopulismus entgegenwirken? Das geht nur mit mehr Teilhabe und Einbindung der Bürger bei kommunalen und irgendwann überregionalen Entscheidungen.
Es gibt viele Menschen, die sehr versiert sind auf bestimmten Gebieten, aber niemals in eine Partei eintreten würden, um Politik mitzugestalten. Die könnte man ins Boot nehmen mit kleinen "Bürgerparlamenten". Diese könnten für ihre Stadt, ihren Stadtteil, ihr Dorf gute Vorarbeit leisten - ohne dieses Parteienhickhack - und letztendlich auch Einfluss nehmen - ohne gewählt zu werden. Projektarbeit eben auf begrenzte Zeit.
Die Politiker sind doch meistens mit all den Themen überfordert wie man sieht und hört. Die brauchen dringend Unterstützung, aber eben auch aus der Bürgerschaft und nicht von ihren eigenen Leuten in den Ausschüssen. (..)"
"Teilhabe und Einbindung der Bürger bei kommunalen und überregionalen Entscheidungen", finde ich auch angemessen.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass viele Bürger nicht die Zeit haben oder in ihrer freien Zeit andere Prioritäten setzen, z.B. Abends oberflächliche Serien im Internet oder Fernsehen gucken.
Wenn ich mich nicht täusche beteiligten sich am letzten Bürgerentscheid rund 20 % der Augsburger Bürger und bei der letzten Kommunalwahl in Augsburg rund 40 % der Bürger.
Gehen Sie also davon aus Eva Luna, dass sich mit Hilfe von sog. "Bürgerräten-oder Bürgerparlamenten" mehr Bürger an der Kommunalpolitik beteiligen würden ?
Danke für den Hinweis, "Ich_bins".
Ich finde, dass Herr Marcon seine Freizeit doch sinnvoll verbringt.
Mit mittlerweile 66 Jahren diskutiert er "face to face" mit Bürgern über seine Ideen und hat politisch doch auch einige Erfolge für die Bürger zu verzeichnen.
Haben Sie auch mit ihm gesprochen ?