(15.10.2017, 11:59)leopold schrieb: In folgendem FAZ-Artikel wird das Prinzip der Geldschöpfung durch Banken für jedermann verständlich erklärt. Es ist kein Geheimnis und es ist auch nichts Unmoralisches:
Wie kommt Geld in die Welt?
Habe ich irgendwo behauptet, dass der Vorgang an sich schlimm oder moralisch verwerflich wäre? Ich sagte doch nur, dass in sehr vielen Köpfen falsche Vorstellungen davon herumspuken. In etwa so, wie wenn man glaubt, dass der Storch die Babys bringt. Dass die EZB eine Druckerpresse hat, aus der die vielen kleinen Euroscheine kommen, ist die verbreitetste davon. Natürlich hat sie eine Druckerpresse, aus der Euros kommen, aber daraus kommt unterm Strich nur ein geringer Anteil des Geldes, das im Umlauf ist, so etwa 10 %. Der Rest ist Buchgeld und existiert nur in Computern und auf Konten. Sie macht auch nicht das Geld, sondern sie druckt nur den Teil davon, den man in bar braucht.
Aus falschen Vorstellungen können natürlich nur falsche Schlüsse gezogen werden. Der wichtigste Fehlschluss ist der falsche Glaube daran, dass die EZB die Geldmenge beliebig regulieren könne. Sie kann in Wirklichkeit allenfalls indirekten Einfluss darauf nehmen.
Im übrigen ist es ja lieb von Ihnen, dass Sie mich unterstützen wollen, falls der Thread für mich gedacht ist. Falls das tatsächlich eine Einladung ist und keine fiese Falle, vielen Dank.
Aber über das Niveau von Zeitungsartikeln, die man in Foren verlinken kann, bin ich dann leider doch schon hinaus. Inzwischen müssen es Bücher sein, sonst bringt's nichts mehr.
Ich bin also nicht ganz sicher, ob die Threaderöffnung notwendig war. Nur wegen mir hätte es ihn nicht gebraucht. Aber nur zu, lasst euch von mir nicht aufhalten, vielleicht entwickelt sich ja hier noch was.