29.11.2019, 15:09
(29.11.2019, 14:53)messalina schrieb: Ja, kann sein. Also dass da nur ein "an" gefehlt hat. Aber trotzdem, ich finde, bei so einer Überschrift kann man einen Artikel nicht mit so einem Satz aufhören, oder? Da hätte ich mir ganz was anderes gewünscht, vielleicht was über den Osé, und dass es auch nach 150 Jahren noch Vorurteile gegen den Vibrator gibt. Oder was es in 150 Jahren für Fortschritte gegeben hat. Was interessieren mich da irgendwelche Uralt-Doktorspiele und psychologische Dinge?
Der Autor wollte vermutlich absichtlich nur die Frühgeschichte des Vibrators erläutern. Es gab ja 20 oder 30 Jahre so gut wie keine Innovation auf dem Gebiet, außer dass die Dinger zwischendurch bei den Kosmetikartikeln im Versandhauskatalog zu finden waren und "Massagestab" genannt wurden. Dazu sah man dann ein Bilchen, auf dem ein Model den "Massagestab" sich ganz verzückt an die Wange hielt. Dann kamen neue Materialien wie Silikon, aber nur als Überzug. Die Technik darunter und die Form blieben weitgehend gleich. Und jetzt kommt eben dieser Osé.
Das Konzept des Osé erschließt sich mir leider nicht ganz. Das kommt aber auch von diesem Foto im Heise-Artikel. Das Gerät ist halt gerade nicht für die Hände gedacht, aber sie hält es trotzdem in den Händen. Kommt mir vor, wie diese Tampon-Werbung früher ("Die Geschichte der weiblichen Menstruation [gibt's eigentlich auch eine männliche?/Anm. PuK] ist eine Geschichte voller Missverständnisse"), in der das mit blauer "Ersatzflüssigkeit" benetzte Tampon von einer Damenfaust gehalten wird. (Das ist bereits das erste Missverändnis: Die weibliche Menstruation findet nicht in der Handfläche von Frauen statt und die Flüssigkeit ist auch nicht blau.)