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Corona und die Politik - Druckversion

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RE: Corona und die Politik - Martin - 12.02.2022

(12.02.2022, 00:21)Klartexter schrieb:  Aus drei Gründen sollten wir die Pflege-Impfpflicht aussetzen 

Einfach mal lesen, Alexander S. Kekulé (63) ist Virologe, Epidemiologe und ehemaliger Berater der Bundesregierung.

Ich orientiere mich an Lauterbach und Drosten, die sind dafür zuständig und machen m. E. einen guten Job.

Martin


RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 12.02.2022

(12.02.2022, 10:20)Martin schrieb:  Der Pflegebetrieb kann nichts dafür, dass die Politik diese als Profitcenter arbeiten lässt! Das Thema gehört längst in staatliche Hand, jeder Mensch wird älter und das Thema gehört m. E. zur Daseinsvorsorge. Aber in diesen Einrichtungen gelten medizinische bzw. wissenschaftliche Standards, d. h. wenn einer kollabiert bekommt er eine Herzdruckmassage und keinen tanzenden Schamanen, der mit Weihrauchzweigen fuchtelt. 

Und trotzdem wird sich an der Personaldecke nichts ändern, weil die Erfahrungen der anderen Länder zeigen, dass es eben nicht zu einer Abwanderungswelle aufgrund der Impfpflicht kommen wird. Im Übrigen fände ich eine allgemeine Impfpflicht besser, dass jetzt nur Pflegekräfte betroffen sind, halte ich für eine politische Fehlentscheidung.

Martin

Dem schließe ich mich vorbehaltlos an, dieser Privatisierungswahn, vor allem in der Daseinsvorsorge, ja auch Grundbedürfnissen, zeigt doch schon seit langem, dass dabei auf die Betroffenen kaum mehr Rücksicht genommen wird.
Der einzelne verkommt schon lange immer mehr zur reinen Ressource der Ökonomie.


RE: Corona und die Politik - Klartexter - 13.02.2022

Inzidenz sinkt leicht: FDP drängt vor Corona-Gipfel am Mittwoch auf Lockerungen 

Liegt es vielleicht daran, dass die Zustimmung zur FDP inzwischen nur noch einstellig ist?


RE: Corona und die Politik - Martin - 15.02.2022

Zitat:Für Geimpfte ist Genesenenstatus wieder sechs Monate lang gültig

Nach öffentlicher Kritik an der kurzfristigen Verkürzung des Genesenenstatus nimmt das Robert-Koch-Institut (RKI) seine Entscheidung teilweise wieder zurück. Der Homepage des RKI zufolge gilt der kürzere Status von drei Monaten nur noch für "vor und nach der durchgemachten Infektion nicht geimpfte Personen" - also Ungeimpfte. Für Geimpfte, die sich nachweislich infiziert haben, gilt der Genesenennachweis somit wieder sechs Monate lang.

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/10-01-Bioinformatiker-sieht-Saettigungseffekt-in-Omikron-Welle--article21626512.html 

Und das ist genau wieder so ein Thema, wie man ohne Not Vertrauen in der Bevölkerung verspielt. Die Dauer des Genesenenstatus sollte sich ebenso wie der Impfstatus am aktuellen Stand der medizinischen Forschung orientieren und nicht am grünen Tisch ausgewürfelt werden. Wenn der Zeitraum "nach Protesten" nämlich einfach so verdoppelt werden kann, dann war der bisherige Zustand politisch und nicht wissenschaftlich unterfüttert.

Martin


RE: Corona und die Politik - Martin - 16.02.2022

Zitat:Ministerium will RKI Kompetenz entziehen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will dem Robert-Koch-Institut (RKI) nach der Kritik an der Entscheidung zur Verkürzung des Genesenenstatus diese Kompetenz wieder entziehen. "Über tiefgreifende Entscheidungen wie etwa den Genesenenstatus möchte ich selbst und direkt entscheiden", sagte Lauterbach der "Bild"-Zeitung. "Sonst trage ich die politische Verantwortung für das Handeln anderer."

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Ministerium-will-RKI-Kompetenz-entziehen-article23130204.html 

Lauterbach hat recht. Das RKI hat sich und der Wissenschaft mit dem Hin und Her einen Bärendienst erwiesen und weiter Vertrauen verspielt. An diesem Beispiel sieht man mal wieder das es gut ist, einen Minister mit Fachkompetenz zu besitzen.

Martin


RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 16.02.2022

In den USA werden von Transplantationszentren ziemlich harsche Maßnahmen getroffen.
Wer nicht geimpft ist kommt auch nicht auf eine Warteliste für Organtransplantationen.

Zitat:Im Januar weigerte sich ein 31-jähriger Vater zweier Kinder in Boston, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, woraufhin das Brigham and Women's Hospital ihn von der Warteliste für Herztransplantationen gestrichen hat. Und in North Carolina sagt ein 38-jähriger Mann, der eine Nierentransplantation benötigt, dass auch ihm das Organ verweigert worden sei, als er sich nicht habe impfen lassen wollte.

Medscape.com 


RE: Corona und die Politik - Martin - 16.02.2022

(16.02.2022, 12:12)Kreti u. Plethi schrieb:  In den USA werden von Transplantationszentren ziemlich harsche Maßnahmen getroffen.
Wer nicht geimpft ist kommt auch nicht auf eine Warteliste für Organtransplantationen.

Medscape.com 

Richtig so! Wer sich unsolidarisch verhält, sollte auch unsolidarisch behandelt werden. 

Martin


RE: Corona und die Politik - nomoi III - 16.02.2022

(16.02.2022, 12:16)Martin schrieb:  Richtig so! Wer sich unsolidarisch verhält, sollte auch unsolidarisch behandelt werden. 

Martin

Die Begründung der Krankenhäuser für die Verweigerung besteht aber nicht in der Unsolidarität der Patienten.
Eine Impfung nach der Transplantation würde vermutlich wenig erfolgreich sein bzw diese gefährden.
Wie auch bei sonstigen Impfungen  ...


Zitat:.. People on waitlists typically already are vaccinated to protect against infectious hepatitis A and B, pneumonia, shingles and the flu, Kumar....
Fact check: Hospital requiring COVID-19 shot for transplant patients (usatoday.com) 



RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 17.02.2022

Trotz großer Proteste in Frankreich blieb die Kündigungswelle aus die man befürchtet hat.
Mir war das ziemlich klar meist sind es dann nur um die 10% von denen die es androhen.

AA 


RE: Corona und die Politik - Klartexter - 17.02.2022

(17.02.2022, 10:37)Kreti u. Plethi schrieb:  Trotz großer Proteste in Frankreich blieb die Kündigungswelle aus die man befürchtet hat.
Mir war das ziemlich klar meist sind es dann nur um die 10% von denen die es androhen.

AA 

Deutschland ist da gründlicher, da verbietet man einfach den Leuten, die ungeimpft sind, die Weiterarbeit.