Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Warum Augsburger ihre Mülltonne reparieren müssen
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4

Martin

Zitat:Hunderte braune Tonnen gehen im Landkreis Augsburg kaputt. Jetzt reagiert die Abfallwirtschaft mit einem absurd klingenden Plan: Die Bürger sollen bei der Reparatur selbst Hand anlegen. Dafür bietet das Amt demnächst extra Kurse an.

Quelle: https://www.welt.de/regionales/bayern/ar...essen.html

Augsburg wieder mal überregional. Was geht denn bei euch schon wieder ab?  Rauch

Martin

TomPaul

(20.10.2017, 21:08)Martin schrieb: [ -> ]Augsburg wieder mal überregional. Was geht denn bei euch schon wieder ab?  Rauch

Martin

Willkommen in Schilda und Umgebung:


Zitat:und rief die Bürger dazu auf, die Tonnen notfalls zu wiegen
...
Die Lokalpresse sah sich bereits veranlasst, Pflegetipps zu geben. Motto: „So überlebt die braune Tonne den Herbst.“
...
So mache zum Beispiel die Sonneneinstrahlung das Material mürbe.
...
Der Abfallwirtschaftsbetrieb, das bestätigte ein Sprecher gegenüber der WELT, bietet hierfür drei Kurse an. Die Termine stehen allerdings noch nicht fest. Zusätzlich geplant ist in jedem Fall ein Video zur Reparaturanleitung, das im Internet verbreitet werden soll.

Martin

(21.10.2017, 09:25)TomPaul schrieb: [ -> ]Willkommen in Schilda und Umgebung:

Man könnte die Tonnen auch aus etwas stärkerem Kunststoff fertigen lassen, was die Kosten in erträglichem Rahmen erhöhen, aber viel Ärger sparen würde. Wetten, dass hierfür aber wieder kein Geld vorhanden ist? Allen sprudelnden Steuerquellen und Rekordeinnahmen zum Trotz. Oder sind das bereits Auswirkungen einer geplanten Baumaßnahme in direkter Nachbarschaft zum Kennedy-Platz? Man muss Prioritäten setzen. Mülltonnen sind Kulturbanausen.

Martin

Sophie

(21.10.2017, 09:33)Martin schrieb: [ -> ]Oder sind das bereits Auswirkungen einer geplanten Baumaßnahme in direkter Nachbarschaft zum Kennedy-Platz? Man muss Prioritäten setzen. Mülltonnen sind Kulturbanausen.

Martin

Die braunen Tonnen gehen im LANDKREIS Augsburg kaputt. Der Landkreis hat mit der Baumaßnahme am Kennedy-Platz  der STADT nix zu tun. Der beteiligt sich nicht mal an den Kosten.

PuK

(21.10.2017, 09:33)Martin schrieb: [ -> ]Man könnte die Tonnen auch aus etwas stärkerem Kunststoff fertigen lassen, was die Kosten in erträglichem Rahmen erhöhen, aber viel Ärger sparen würde. Wetten, dass hierfür aber wieder kein Geld vorhanden ist? Allen sprudelnden Steuerquellen und Rekordeinnahmen zum Trotz. Oder sind das bereits Auswirkungen einer geplanten Baumaßnahme in direkter Nachbarschaft zum Kennedy-Platz? Man muss Prioritäten setzen. Mülltonnen sind Kulturbanausen.

Vielleicht versuchen sie jetzt doch, den recycleten Kunststoff aus der gelben Tonne auch für Alltagsgegenstände zu verwenden. Nicht nur für Nischenprodukte wie minderwertige Blumentöpfe und Parkbänke.

Vor einiger Zeit war eine interessante Doku über Müll im TV. Da haben sie den Chef von SULO interviewt. Er hat gesagt, der Recycling-Kunststoff aus wiederverwerteten Verpackungen sei qualitativ so entsetzlich schlecht, daraus könne man nicht mal Mülltonnen herstellen. Man verwende daher bei SULO ausschließlich frischen Kunststoff.

Aber das ist eben schon ein oder zwei Jahre her. Vielleicht versuchen sie es ja inzwischen trotzdem.

bbuchsky

(21.10.2017, 16:03)PuK schrieb: [ -> ]Vielleicht versuchen sie jetzt doch, den recycleten Kunststoff aus der gelben Tonne auch für Alltagsgegenstände zu verwenden. Nicht nur für Nischenprodukte wie minderwertige Blumentöpfe und Parkbänke.

Vor einiger Zeit war eine interessante Doku über Müll im TV. Da haben sie den Chef von SULO interviewt. Er hat gesagt, der Recycling-Kunststoff aus wiederverwerteten Verpackungen sei qualitativ so entsetzlich schlecht, daraus könne man nicht mal Mülltonnen herstellen. Man verwende daher bei SULO ausschließlich frischen Kunststoff.

Aber das ist eben schon ein oder zwei Jahre her. Vielleicht versuchen sie es ja inzwischen trotzdem.

Lustig, den wollte ich vorhin schon einflechten, denn mit dem Sohn von Karl-Heinz Süllhöfer habe ich früher Fußball gespielt und Musik gemacht.
Sein häßliches Haus habe ich mitgebaut....... und die auf Basis seines Patents gebauten Tonnen haben früher ohne Probleme 30 Jahre in der Sonne gestanden.
Süllhöfer - Lohausen

Martin

(21.10.2017, 16:03)PuK schrieb: [ -> ]Vielleicht versuchen sie jetzt doch, den recycleten Kunststoff aus der gelben Tonne auch für Alltagsgegenstände zu verwenden. Nicht nur für Nischenprodukte wie minderwertige Blumentöpfe und Parkbänke.

Vor einiger Zeit war eine interessante Doku über Müll im TV. Da haben sie den Chef von SULO interviewt. Er hat gesagt, der Recycling-Kunststoff aus wiederverwerteten Verpackungen sei qualitativ so entsetzlich schlecht, daraus könne man nicht mal Mülltonnen herstellen. Man verwende daher bei SULO ausschließlich frischen Kunststoff.

Aber das ist eben schon ein oder zwei Jahre her. Vielleicht versuchen sie es ja inzwischen trotzdem.

Die Kommunen sparen wo es geht. Bei uns gibt es den „Gelben Sack“, den ich persönlich besser finde als die gelben Tonnen. Es gibt damit keine vollen Tonnen, man befüllt einfach den nächsten Sack.

Aber: Die Qualität der Säcke hat sich die letzten Jahre gravierend verschlechtert. Das Material ist immer noch dünner geworden und man muss höllisch aufpassen, dass der Sack nicht reisst. Muss das wirklich sein? Wenigstens wurden bei uns noch keine Kurse angeboten, wie man die Säcke am besten flickt.

Martin

PuK

(21.10.2017, 18:05)Martin schrieb: [ -> ]Die Kommunen sparen wo es geht. Bei uns gibt es den „Gelben Sack“, den ich persönlich besser finde als die gelben Tonnen. Es gibt damit keine vollen Tonnen, man befüllt einfach den nächsten Sack.

Aber: Die Qualität der Säcke hat sich die letzten Jahre gravierend verschlechtert. Das Material ist immer noch dünner geworden und man muss höllisch aufpassen, dass der Sack nicht reisst. Muss das wirklich sein? Wenigstens wurden bei uns noch keine Kurse angeboten, wie man die Säcke am besten flickt.

Kommt drauf an. Im Einfamilienhaus ist ein Sack besser, weil man nicht eine Galerie von drei oder vier Tonnen ständig vor dem Haus stehen haben will. Den Sack stellt man nur raus, wenn auch was drin ist, aber die Tonne steht immer rum, auch nachdem der Müllwagen da war und wenn nichts mehr drin ist.

In einem Mehrfamilienhaus wie hier ist das völlig anders. Da ist fast immer was in der gelben Tonne, selbst wenn eine halbe Stunde vorher das Müllauto da war. Da schmeißt ständig jemand irgendwas rein. Und bei uns steht da so ein großes gelber Container relativ unauffällig rum und der reicht aus für 25 Parteien, wenn er alle zwei Wochen geleert wird.

Stell dir vor, wie es aussähe, wenn hier jeder ein Säckchen vors Haus stellen würde und das alles gammelt da dann vor sich hin und es sammelt sich immer mehr davon an, bis nach 14 Tagen endlich die Müllabfuhr kommt. No 

Es gibt da keine Patentlösung für alle Fälle. Tendenziell auf dem Land eher Säcke, in der Stadt eher Tonnen und Container. Aber es kommt auf den Einzelfall an. Es gibt ja auch auf dem Land Mehrfamilienhäuser.

Und wegen der reißenden Säcke würde ich mich beschweren. Man kann da ja nicht irgendeinen beliebigen Sack aus dem Supermarkt nehmen, sondern es muss genau dieser gelbe Spezialsack sein, sonst nehmen sie ihn nicht mit. Die haben da also ein Monopol. Dann sollte es aber auch anständige Ware sein, die sie den Leuten da zwangsweise andrehen.

bbuchsky

Was war eigentlich so falsch an der guten alten Blechtonne?

Nur weil der Müllwerker die Entsorgungsfachkraft von heute schon "auffe Aabait" Schicki-Micki macht?

Mit einem Klecks Lack auf dem (Bügel-) Deckel lassen sich auch die 3 Größen in ganze Müllsortimente unterscheiden, und für Röllekes sollte man sorgen.

Gottverdammtes Plastik........

Back to the Roots!!

PuK

(21.10.2017, 18:47)bbuchsky schrieb: [ -> ]Was war eigentlich so falsch an der guten alten Blechtonne?

Guter Gedanke, den hatte ich auch schon in diesem Thread, habe ihn aber nicht hingeschrieben.

Ich glaube, das Argument für die Plastiktonnen war damals hauptsächlich die Lautstärke beim Leeren, wenn ich mich richtig erinnere. Vom Gewicht her ist ja nicht viel Unterschied, das kann es nicht sein. Plastiktonnen sind leiser.

Und dann haben sie diese fiesen Piepser in die Müllautos eingebaut beim Rückwärtsfahren. Bei mir kommt die Müllabfuhr regelmäßig sehr früh am Tag. Unglaublich früh, eigentlich. Früh um kurz nach sechs sind die da. Ich frag mich, wann die wohl aufstehen, wenn ich sie höre. Und ich höre sie eigentlich immer, wenn sie die Tonnen leeren. Denn sie müssen den Mülllaster rangieren und dabei den Rückwärtsgang einlegen, da unten bei uns im Hof.

Von der Lärmbelästigung her wären mir Blechtonnen, aber dafür keine Piepser im Rückwärtsgang von Müllautos eigentlich deutlich lieber.

Es geht bei diesem Piepsen ja eigentlich um die Blinden, hab ich mir erklären lassen. Als ob ein Blinder nicht ein herannahendes Müllauto im Rückwärtsgang bemerken würde. Das ist doch völlig lächerlich. Die hören am Klackern ihres Stocks, wie groß der Raum ist, in dem sie sich befinden, und wie er ungefähr "aussieht". Und dann sollen sie ein Lastauto beim Rangieren überhören. Da hatte einfach ein Bürokrat eine "gute Idee", freundlich gesponsort von der Piepserzulieferlobby.
Seiten: 1 2 3 4