Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Warum Augsburger ihre Mülltonne reparieren müssen
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4

Sophie

(21.10.2017, 18:47)bbuchsky schrieb: [ -> ]Was war eigentlich so falsch an der guten alten Blechtonne?

Nur weil der Müllwerker die Entsorgungsfachkraft von heute schon "auffe Aabait" Schicki-Micki macht?

Mit einem Klecks Lack auf dem (Bügel-) Deckel lassen sich auch die 3 Größen in ganze Müllsortimente unterscheiden, und für Röllekes sollte man sorgen.

Gottverdammtes Plastik........

Back to the Roots!!

Das Gewicht war falsch an den Blechtonnen. Außerdem füllten die Leute immer heiße Asche ein.   Innocent 

They've got no roots.

https://www.youtube.com/watch?v=PUdyuKaGQd4

bbuchsky

(21.10.2017, 18:59)Sophie schrieb: [ -> ]Das Gewicht war falsch an den Blechtonnen. Außerdem füllten die Leute immer heiße Asche ein.   Innocent 

They've got no roots.

.......

Genau deshalb waren die Tonnen ja aus Blech!

Gewicht ist eine Frage der Mittel. Die Herren, die früher mit jeder Hand eine volle Blechtonne zum Wagen drehten, mussten eben noch keine FB-Accounts im Minutenintervall "checken".

I´m afraid, they´ve got some......   (ein echtes Sahnestück....)

forest

(20.10.2017, 21:08)Martin schrieb: [ -> ]Augsburg wieder mal überregional. Was geht denn bei euch schon wieder ab?  Rauch

Martin

Weltstadt, Martin, Weltstadt!


Zitat:PuK

Stell dir vor, wie es aussähe, wenn hier jeder ein Säckchen vors Haus stellen würde und das alles gammelt da dann vor sich hin und es sammelt sich immer mehr davon an, bis nach 14 Tagen endlich die Müllabfuhr kommt. [Bild: no.gif] 

Es gibt da keine Patentlösung für alle Fälle. Tendenziell auf dem Land eher Säcke, in der Stadt eher Tonnen und Container. Aber es kommt auf den Einzelfall an. Es gibt ja auch auf dem Land Mehrfamilienhäuser.

Und wegen der reißenden Säcke würde ich mich beschweren. Man kann da ja nicht irgendeinen beliebigen Sack aus dem Supermarkt nehmen, sondern es muss genau dieser gelbe Spezialsack sein, sonst nehmen sie ihn nicht mit. Die haben da also ein Monopol. Dann sollte es aber auch anständige Ware sein, die sie den Leuten da zwangsweise andrehen.

Hör mir bloß auf; wohne in einer relativ anständigen Gegend, erkennbar daran, daß die Leute® ihre Mülltonnen und gelben Säcke am Dienstag vormittag auf die enge Straße nebst Gehsteig stellen, weil sie am Mittwoch ab 06:00 abgeholt werden. Dann kannst am Dienstag vormittags schon vom Gehsteig runter und dich hinterrücks überfahren lassen, gehsteigsberechtigte Kinderradler sowieso. Die bluthochdruckverdächtigen vielbeschäftigten meist älteren und besonders gescheiten Urheber sind dann die ersten, die schreien, wenn was passiert. Die schaffen es auch nicht, als die Müllsäcke noch liederlich waren, zum Ausgleich zwei ineinander zu stecken, aber schreien können sie.
Neulich habe ich zum ersten Mal seit ich hier bin (fast 3 Jahre) meinen Hausgenossen zartmild nachbarschaftlich gut vernehmbar zusammengestaucht, weil er es nicht trotz mehrfach höflich vorgetragener Bitte geschafft hat, seine Säcke erst am Vorabend der Abholung raus zu stellen. Antwort: " Wenn de voi san, stell is naus. I loss mi net schikaniern." Am nächsten Tag hat seine Oide, pardon, plötzlich nach langer Zeit den Treppenaufgang geputzt. Innocent

PuK

(21.10.2017, 18:59)Sophie schrieb: [ -> ]Das Gewicht war falsch an den Blechtonnen. Außerdem füllten die Leute immer heiße Asche ein.   Innocent

Nö. Ich habe im Gegenteil das ganz deutliche Gefühl, dass die Blechtonne, mit der ich bis zu meinem zwölften Lebensjahr aufgewachsen bin, leer leichter war als die gleich große Kunststofftonne, die wir später, nach dem Umzug, hatten.

Zahlen kann ich dir da nicht liefern, aber ich muss es wissen. Denn ich musste als Heranwachsender die Tonne nämlich immer "reinholen", nachdem die Müllabfuhr da war. Und das Plastikteil nachher war schwerer als das Blechdings vorher. Echt.

Martin

(21.10.2017, 18:47)bbuchsky schrieb: [ -> ]Was war eigentlich so falsch an der guten alten Blechtonne?

Nur weil der Müllwerker die Entsorgungsfachkraft von heute schon "auffe Aabait" Schicki-Micki macht?

Ernsthaft? Mit diesen Eisenprügeln waren die Bandscheiben bei den Arbeitern doch spätestens mit 45 am Ende. Auf den Geräuschaspekt wurde bereits eingegangen. Daneben gibt es noch den Hygiene-Aspekt, d. h. die Plastikdinger lassen sich einfacher reinigen. Und wären vermutlich sogar langlebiger, würde man vernünftige Kunststoffe und Stärken verwenden.

Martin

Martin

(21.10.2017, 19:31)PuK schrieb: [ -> ]Zahlen kann ich dir da nicht liefern, aber ich muss es wissen. Denn ich musste als Heranwachsender die Tonne nämlich immer "reinholen", nachdem die Müllabfuhr da war. Und das Plastikteil nachher war schwerer als das Blechdings vorher. Echt.


Es gab da verschiedene Versionen: Die relativ neuen, aus verzinktem Blech mit befestigtem Klappdeckel. Da mag das Geschriebene zutreffen. Dann gab es die wirklich alten Mülltonnen, mit losem Deckel aus Eisen und Bereifung um die Tonne selbst. Die waren höllisch schwer. Die Müllmänner haben die auch nicht nach draußen getragen, sondern kunstfertig auf der Kante gerollt. Tragen hätte man die Dinger ohnehin nicht können.

Martin

PuK

(21.10.2017, 19:47)Martin schrieb: [ -> ]Ernsthaft? Mit diesen Eisenprügeln waren die Bandscheiben bei den Arbeitern doch spätestens mit 45 am Ende. Auf den Geräuschaspekt wurde bereits eingegangen.

Huh Ich erinnere mich aber wirklich daran, dass mir die Blechtonne leer leichter vorkam als die Plastiktonne mit dem gleichen Fassungsvermögen. Doch, auch beim wiederholten Nachdenken. (Ist ja nicht so, dass ich mich nicht selbst hinterfrage, wenn mir alle widersprechen.) Aber doch, das war so, dass die Plasiktonne schwerer war als unsere Metalltonne vorher.

Habe ich da einen Knick in der Erinnerung oder was ist da los? So dick muss Stahlblech längst nicht sein, wie es Plastik sein muss, wenn es jahrelang maschinell ans Müllauto geschlagen wird. Du hast den Vorgang beim Leeren ja bestimmt schon einmal gesehen. Die Tonne wird da mehrfach gegen die Kante der Aufnahmevorrichtung für den Müll geschlagen. Gefühllos und gewaltsam, weil nicht von den Müllmännern, sondern von der Maschine. Und das muss sie aushalten, am besten 30 oder 40 Jahre lang.

Und das kann man mit relativ dünnem Blech erreichen oder eben mit relativ dickem Kunststoff. Aber Kunststoff ist kein Helium, es ist nicht so, dass er nichts wiegt. Der wiegt ganz schön was.

Ich bezweifle das Gewichtsargument ganz stark und glaube weiterhin, dass es an der Lautstärke liegt, dass die Mülltonnen heute aus Kunststoff sind.

PuK

(21.10.2017, 19:53)Martin schrieb: [ -> ]Es gab da verschiedene Versionen: Die relativ neuen, aus verzinktem Blech mit befestigtem Klappdeckel. Da mag das Geschriebene zutreffen. Dann gab es die wirklich alten Mülltonnen, mit losem Deckel aus Eisen und Bereifung um die Tonne selbst. Die waren höllisch schwer. Die Müllmänner haben die auch nicht nach draußen getragen, sondern kunstfertig auf der Kante gerollt. Tragen hätte man die Dinger ohnehin nicht können.

Nein, keine mit noch losem Deckel. Das wäre ja totaler Old-Style bzw. finsterstes Mittelalter. Wir haben wenigstens halbwegs in der Gegenwart gelebt, schon damals, und auf unserem Briefkasten stand auch nicht "Familie Feuerstein", sondern was anderes. Wir hatten also schon so ein verzinktes Dingens mit Klappdeckel. Musste man glaube ich sogar haben. Ein loser Deckel hätte mit dem Müllauto zusammen gar nicht funtkioniert. Was wir hatten, war noch vor Kurzem der letzte Schrei bei Mülltonnen gewesen. Und dann zogen wir um und sie zwangen uns zur Plastiktonne. Das "Reinholen" der Mülltonne war vorher leichter, da würde ich mindestens einen Zwanziger drauf verwetten.

P.S.: Die Posts haben sich jetzt irgendwie überschnitten. Aber ich lasse das einfach so stehen.

leopold

(21.10.2017, 09:33)Martin schrieb: [ -> ]Man könnte die Tonnen auch aus etwas stärkerem Kunststoff fertigen lassen, was die Kosten in erträglichem Rahmen erhöhen, aber viel Ärger sparen würde. Wetten, dass hierfür aber wieder kein Geld vorhanden ist? Allen sprudelnden Steuerquellen und Rekordeinnahmen zum Trotz. Oder sind das bereits Auswirkungen einer geplanten Baumaßnahme in direkter Nachbarschaft zum Kennedy-Platz? Man muss Prioritäten setzen. Mülltonnen sind Kulturbanausen.

Martin

Sie sollten das, was Sie verlinken und sogar direkt zitieren, vielleicht ab und zu mal durchlesen. Dadurch ließen sich Probleme vermeiden. Lol

forest

Die blechernen waren kleiner; teils mußten sie wegen früherer Ofenheizung gut warme Asche vertragen. Habe noch so ein Mülltonnenhäuschen am Tor mit Schwenkmechanichtsnutz für die Tonne und das Türchen davor. Zusammengekauert könnte da ein schlanker Mittelgroßer übernachten. Nur für den Fall, daß einer mitgenommen werden will.

In LL hat man (der Landkreis) mir eine gebrauchte Plastiktonne angedreht, in die offenbar vormals noch nicht ausgeglühte Grillkohle gesteckt worden ist (neuerdings worden war, aber die Tonne gabs noch, zement W00t ).

Der Geschmack von verbranntem Tier mit Senf und Ketchup an Kohle hält sich in Kunststoff trotz Proletenduschdas und sogar Aceton noch lange. Nicht schlecht ist die dortige Gebührenberechnung: Zumindest die graue Tonne wird nach Gewicht des Inhalts abgerechnet; das macht das Müllfahrzeug und sein Fahrer automatisch vor Entleerung bei Abholung; erscheint dann auch schön brav in der Jahresabrechnung, wann wieviel gemüllt wurde. Lob!  Yes
Seiten: 1 2 3 4