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Normale Version: Frankreich: Macrons Revolution
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leopold

Der französische Präsident Macron ist nicht nur ein Glücksfall für Frankreich und die EU, sondern für die ganze Welt. Der Mann hat etwas zu sagen und er traut es sich auch in der Höhle des Löwen:


Zitat:Zwei Tage verbrachten Donald Trump und Emmanuel Macron miteinander. Sie pflanzten eine Eiche, löffelten Crème-fraîche-Eiscreme von goldenen Tellerchen und hielten sich an der Hand. Macron küsste Trump gar auf die Wange. Am dritten Tag dann erteilte der französische Staatspräsident seinem amerikanischen Gastgeber eine öffentliche Ohrfeige. In seiner Rede vor dem US-Kongress – von Trump per Twitter noch gönnerhaft als "große Ehre" für Macron angekündigt – wies der Franzose die Überzeugungen des US-Präsidenten Punkt für Punkt zurück. Mehr noch, er erklärte, dass die Streitpunkte mit Trump in Sachen Umweltschutz, Handel und internationaler Zusammenarbeit nichts weiter seien als "kurzfristige Unstimmigkeiten" in der historisch engen Beziehung zwischen den beiden Nationen. Was man auch als Andeutung verstehen kann, dass Macron die politische Zukunft Trumps für begrenzt hält.
(...)

Ohrfeige zum Abschied

Serge

Groß aufschwätzen kann er, vor allem vor der EU und im Ausland auf großer Bühne.
Zuhause sieht's dagegen anders aus. Da bläst ihm starker Wind ins Gesicht.
Da gibt eine erbitterte Diskussion über Macrons neues Asylgesetz. Den Rechten zu lasch, den Linken zu inhuman und zu hart.
Da verwundert zunächst mal nicht, das gibt es auch bei uns.

Aber zwei Dinge sind erstaunlich:
Zum einen wird innerhalb der Regierungspartei LaREM (la République En Marche) heftig über dieses neue Gesetz gestritten, und Mitglieder werden unter erheblichen Druck gesetzt, ja "richtig" abzustimmen:
Zitat:Der innerparteiliche Streit drohte offenkundig aus dem Ruder zu laufen und das Gesetzesvorhaben zu gefährden, denn im Vorfeld der Abstimmung drohte LaREM-Fraktionschef Richard Ferrand den Kritikern mit Parteiausschluss: „Enthaltung ist eine verzeihliche Sünde, eine Todsünde begeht, wer dagegen stimmt.“
Nur 15 Abgeordnete haben sich enthalten, andere sind der Abstimmung ferngeblieben. Jean-Michel Clément von LaREM hat sich nicht abschrecken lassen und als einziger Abgeordneter seiner Fraktion trotzdem gegen das Asylgesetz gestimmt. Der 63 Jahre alte Menschenrechtsanwalt, der einst für die PS im Parlament saß, kritisierte einen „heuchlerischen Gesetzestext“, der Menschen, die weder „asylberechtigt noch abschiebbar sind, weiter schwächt“ (...)

Und zum anderen hat die Öffentlichkeit in Frankreich mehr und mehr erkannt, dass der Wunderknabe ein Opportunist ist:
Zitat:Die politische Linie des Präsidenten stieß schon Anfang des Jahres auf heftige Kritik, weil er seit seinem Wahlkampf eine 180-Grad-Wende vollzogen zu haben scheint. Als Präsidentschaftskandidat hatte er stets die Humanität in den Vordergrund gestellt und die Entscheidung Angela Merkels, die Grenzen zu öffnen, als heldenhaft bezeichnet.

Diese opportunistische Haltung hatte ich ihm ja auch schon angekreidet. In 2017 und 18 freiwillig 10.000 Flüchtlinge aufnehmen, aber Merkel für ihre Politik der offenen Grenzen als Heldin und moralische Retterin der EU feiern.

Seine Beliebtheitswerte sind nach einer Umfrage Anfang März dramatisch abgestürzt
Zitat:In einer exklusiven Umfrage des Instituts YouGov für die französische Ausgabe der HuffPost und der Nachrichtenseite “CNews” verliert Macron 11 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat, nur noch 30 Prozent der Franzosen sind mit ihm zufrieden.

leopold

Mit dem Begriff "Opportunismus" haben Sie ja bekanntlich Ihre Schwierigkeiten. Lol

PS: Warten Sie mal die nächste Umfrage ab nach diesem Auftritt in den USA.

Serge

(26.04.2018, 19:48)leopold schrieb: [ -> ]Mit dem Begriff "Opportunismus" haben Sie ja bekanntlich Ihre Schwierigkeiten. Lol

PS: Warten Sie mal die nächste Umfrage ab nach diesem Auftritt in den USA.

Im Gegenteil. Ich habe einen leibhaftigen Vertreter ja vor mir.
Macrons Auftritt in den USA wird die Franzosen wenig interessieren. Hat ja nichts erreicht mit seiner grandiosen Rede.

Serge

Nächster Tiefschlag für Überflieger Macron
Frankreichs Umweltminister schmeißt hin
Er will nicht länger lügen.

Der Wunderknabe Macron entpuppt sich immer mehr als Maulheld. Er ließ Hulot im Regen stehen.
Zu großes Entgegenkommen der Regierung gegenüber Lobby-Verbänden wie die der Atomenergie und der Agrochemie, keine Fortschritte in Punkto Klimawandel ...
"Die Umwelt sei keine Priorität für den Staatschef und dessen Regierung".
Präsident Sarkozy liebte materielles Bling-Bling, Macron liebt verbales.
Wann wird Macron die nächste pathetische Rede über Europa halten?

Lueginsland

(28.08.2018, 23:43)Serge schrieb: [ -> ]Nächster Tiefschlag für Überflieger Macron
Frankreichs Umweltminister schmeißt hin
Er will nicht länger lügen.

Der Wunderknabe Macron entpuppt sich immer mehr als Maulheld. Er ließ Hulot im Regen stehen.
.......

Jetzt kann M. Hulot wieder Ferien machen und ausgiebig Tennis spielen.
Ich habe ihn 3 x dabei beobachtet, da hab ich mich hingeschmissen!
Sein Kickaufschlag ist wimbledonisch, oder so.....

[Bild: hulot1.jpg]      [Bild: hulot2.jpg]

Serge

(29.08.2018, 10:37)Lueginsland schrieb: [ -> ]Jetzt kann M. Hulot wieder Ferien machen und ausgiebig Tennis spielen.
Ich habe ihn 3 x dabei beobachtet, da hab ich mich hingeschmissen!
Sein Kickaufschlag ist wimbledonisch, oder so.....

[Bild: hulot1.jpg]      [Bild: hulot2.jpg]

Der eine wie der andere ist echt stark  Yes

Martin

Macron hat in Frankreich offenbar fertig. Die Bürger bereiten den traditionellen Regierungswechsel vor.  W00t

https://i.imgur.com/Gy5ewyU.jpg

Martin

Martin

Zitat:„Macron, tritt zurück!" Gewalt in Paris eskaliert

In der französischen Hauptstadt hat es am Samstag Gewalt-Exzesse gegeben. Die Polizei berichtet von Hunderten Festnahmen, als Proteste der "Gelbwesten"-Bewegung gegen die Politik von Präsident Emmanuel Macron völlig aus dem Ruder liefen.

Quelle: https://www.stern.de/politik/ausland/in-...73738.html

Seit Woche. demonstrieren Hunderttausende in ganz Frankreich gegen die weltfremde und europhile Politik von Macron. Es wäre an der Zeit, endlich abzudanken. Wenn die nächste Regierung vom FN gestellt wird, ist das vor allem ein Verdienst von Macron.

Martin

Dienstag

(02.12.2018, 13:27)Martin schrieb: [ -> ]Seit Woche. demonstrieren Hunderttausende in ganz Frankreich gegen die weltfremde und europhile Politik von Macron.

Ach, Martin [Bild: taetschel.gif]

Faktencheck "Hunderttausende": 7. November: 282.000 landesweit, 24. November 106.000, 1. Dezember 75.000. "Hunderttausende" waren es daher genau ein mal.

Faktencheck " weltfremde und europhile Politik": Den Demonstranten geht es doch bloß ums Geld. Sie fordern Steuersenkungen sowie eine Anhebung von Mindestlöhnen und Renten.
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