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Normale Version: Frankreich: Macrons Revolution
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leopold

(14.12.2018, 22:20)Martin schrieb: [ -> ]Macron wird immer mehr zur tragischen Figur. Der französische Schulzzug.

Martin

Seit wann vertrauen Sie der deutschen Lügenpresse? Nur wenn es gerade passt? Rauch  Nicht vergessen: Macron ist gewählter Präsident und das bleibt erst mal so.

Martin

(15.12.2018, 16:12)leopold schrieb: [ -> ]Seit wann vertrauen Sie der deutschen Lügenpresse? Nur wenn es gerade passt? Rauch  Nicht vergessen: Macron ist gewählter Präsident und das bleibt erst mal so.

Lügenpresse ist doch ihr Steckenpferd. Sonst verwendet das Wort hier niemand. Aber Sie leben ohnehin in einem Paralleluniversum, nichts Neues.

Martin

Martin

Zitat:Eine Enttäuschung namens Emmanuel Macron

Frankreichs Präsident hatte eine große Vision für die EU. Anderthalb Jahre später ist davon nichts mehr übrig. Im Gegenteil, mit seiner Haushaltspolitik schadet er sogar der Eurozone.

Quelle: https://www.wiwo.de/politik/europa/europ...69650.html

So schnell kann es gehen. Vom Posterboy zum Schulzzug.

Martin

Lueginsland

(18.12.2018, 14:09)messalina schrieb: [ -> ]In der Daily Mail berichten sie, dass Frankreich jetzt Chemiewaffen gegen die Gelbwesten einsetzen will, Wahnsinn oder?
Das ist ja fast schon wie in Syrien?.....
[url=https://www.dailymail.co.uk/news/article-6503291/France-prepares-chemical-weapon-smothered-Paris-Yellow-Vest-rioters-away.html][/url]

Gegen Migranten käme Ihnen der Eisatz dieser Dinger aber gerade gelegen, gell;  da würden Sie kucken


[Bild: nanu.gif]     [Bild: nanu.gif]

Serge

(18.12.2018, 14:09)messalina schrieb: [ -> ]In der Daily Mail berichten sie, dass Frankreich jetzt Chemiewaffen gegen die Gelbwesten einsetzen will, Wahnsinn oder? [Bild: nanu.gif] Das ist ja fast schon wie in Syrien?


France prepares 'last resort' chemical weapon

In der französischen Presse wurde auch z.T. darüber berichtet. Die "Geheimwaffe" wurde in den Panzerwagen im Zentrum von Paris sozusagen als letztes Mittel bereitgehalten, kam aber nicht zum Einsatz. 
Es handelt sich um ein sehr starkes flüssiges Tränengas, das mithilfe einer Vorrichtung, die an den Panzerwagen angebracht war, pulverisiert (wahrscheinlich in Form von Aerosolkristallen) ausgestoßen wird und pro Gasbehälter eine Fläche von mehreren Fußballfeldern abdeckt.
Die davon Betroffenen würden dadurch sofort gestoppt und handlungsunfähig zu Boden geworfen werden, selbst wenn sie Atemschutzmasken trügen.

Martin

Nachdem leopold auffällig ruhig ist, was seinen Liebling Macron anbelangt, hier ein Update zur Lage in Frankreich. 

Zitat:Macron verurteilt „extreme Gewalt“

Wieder sind in Frankreich Zehntausende Gelbwesten auf die Straße gegangen. Der Regierungsprecher musste aus seinem Büro fliehen. Der Präsident ruft zur Rückkehr zum Dialog auf.

[...] Mehrere Aktivisten brachen am Nachmittag die Tür zum Innenhof eines Ministeriumsgebäudes auf, in dem Regierungssprecher Griveaux sein Büro hat. Der Angriff habe „nicht mir, sondern der Republik gegolten“, sagte er zu AFP. Nach seinen Angaben waren „Gelbwesten“ und schwarz gekleidete Demonstranten daran beteiligt. Zwei Autos im Innenhof seien zerstört worden. Griveaux wurde in Sicherheit gebracht.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/gelb...74678.html

Was hat Macron in der Hauptsache bisher geleistet? Steuererhöhungen und Frankreich in einen Bürgerkrieg abgleiten lassen. Jetzt wäre es an der Zeit, für ein paar schmissige Pro-EU Reden. Nachdem das Gefühl nach Sicherheit und Stabilität in der Bevölkerung das derzeit dominierende sein dürfte, muss man kein Prophet sein, wer das Erbe Macrons antreten wird. Das er übrigens selbst verschuldet hat.

Martin

Martin

In Nîmes wurden gestern Gilets jaunes aus Hubschraubern mit irgendwelchen Geschossen bombardiert.
Kein Wort dazu in unseren Medien. Ich denke nicht, dass die Franzosen das hinnehmen werden.



Video

Martin

Martin

Zitat:Wie Macron Frankreich retten will – und warum er scheitern wird

Der französische Präsident schreibt einen Brief an das Volk, mit dem er eine Debatte anstoßen will. Doch die Gelbwesten lehnen sogar einen Dialog ab. Ein Politiker spricht bereits von einem „Klima des Bürgerkriegs“.

[...] Prominente Vertreter der Gelbwesten, die zum Brief und zur Idee der Debatte befragt wurden, zeigen sich ungewohnt einhellig: Von einem „Täuschungsmanöver“ ist die Rede. Von einem nationalen „Blablabla“. Viele behaupten sogar, Macrons Brief nicht einmal gelesen zu haben, weil man eigentlich „sein Rücktrittsschreiben“ erwartet habe.

„Kein Wort über Benalla“, den Ex-Bodyguard Macrons, der sich für eine Prügelattacke verantworten muss, „die Steuerhinterziehung der großen Firmen, über Leute, die am Hungertuch nagen, kein Wort über das Bürgerreferendum, keines über die Abschaffung der Privilegien“, wütet eine der dubiosen Figuren der Bewegung, Maxime Nicolle, auch genannt „Fly Rider“, in einem Livestream. Macron wolle den Franzosen nur wieder „Morallektionen erteilen, als wären sie die Kinder, zu denen Papa spricht“.

Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland/arti...-wird.html

Macron hat die Zeit für einen würdevollen Rücktritt verstreichen lassen. Jetzt bekommt er die dicke Packung. Die Franzosen lassen sich im Gegensatz zu den Deutschen nicht gerne an der Nase herumführen.

Martin

Serge

Die überzogene Polizeigewalt gegen die Gelbwesten wurde ja schon vor Wochen thematisiert, auch mit Videos.

Letzte Woche jedoch kamen Dinge ans Licht, die Frankreich erschütterten. Die französische Presse, von den bürgerlich-konservativenen FIGARO und POINT über NOUVER OBSERVATEUR und LE Monde bis hin zur links-liberalen LIBERATION, berichtete über "reihenweise Verstümmelungen" durch Polizeigewalt, genauer gesagt durch verharmlosend "Verteidigungskapseln" genannte "armes de force intermédiaires", auf deutsch "dazwischenliegende Waffen", worunter man wohl Waffen versteht, die zwischen "meist harmlos und tödlich" liegen.

Augen verloren, Hand verstümmelt, Zähne verloren

Zitat:Es ist nicht nur der engagierte Journalist David Dufresne, der dem Innenministerium seit Wochen "Zwischenfälle" signalisiert - am Donnerstagabend war es Nummer 312. Oder die aktivistische Webseite "Désarmons-les" ("Lasst sie uns entwaffnen"), die seit dem 17. November 2018, dem ersten Akt der Gilets jaunes, bis zum 12. Januar 2019, 97 Verletzte auflistet, mit Fotos, die unmittelbar jeder Verharmlosung widersprechen. Einige haben ein Auge verloren, manche eine Hand, viele ihre Zähne.

Wenn man den Link "97 Verletzte" öffnet, findet man die Auflistung der Verletzten von November/Dezember 2018 (Recensement provisoire des blessé-es des manifestations du mois de novembre-décembre 2018)
Unter der Liste eine Vielzahl schrecklicher Fotos.

Ich kann hier nicht alles zitieren, aber diese "Verteidigungskapsel", die von einem lanceur de balles de Défense ("Verteidigungskugelwerfer") abgeschossen wird, ist bei einer Entfernung unter 25 m tödlich.

Insgesamt ein sehr informativer und auch ausgewogener Artikel, der auch die teilweise sehr gewalttätigen Auswüchse der Demos nicht verharmlost.

Zwei Fragen stellen sich mir.
1) Warum ignorieren die deutschen Medien - mit Ausnahme des kleinen, aber feinen Nischenmediums TELEPOLIS - diese beunruhigenden Meldungen aus dem Nachbarland?
2) Würden die deutschen Medien es auch ignorieren, wenn die Polizei ähnlich rigoros, ja brutal gegen Demonstranten vorginge, die gegen die polnische oder ungarische Regierung oder gegen Trump protestieren würden?

Martin

Das Thema wurde vor drei Tagen im Bundestag thematisiert. Auch dieses Feld hat man der Afd überlassen und man muss Gauland an dieser Stelle recht geben.



Martin
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