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Hohe Mieten: Armutsquote ist in westdeutschen Großstädten am höchsten
#11

(02.03.2017, 14:17)_solon_ schrieb:  und noch ein "wobei":

Wobei ich mir ziemlich sicher bin, daß einige oder mehrere ihre Stromrechnung bezahlen könnten wenn sie anderen nicht lebenswichtigen Dingen Einschränkungen vornehmen würden.

Das ist wohl leider richtig.

"So ist es Brauch von Alters her, wer Sorgen hat, hat auch Likör." WB

Es scheint eine Konstante zu sein, dass nur Verlierer rauchen.

Ich bin jetzt schon über 10 Jahre raus aus den Kellern großer Wohngebäude, in die ich berufsmäßig musste. Aber auch damals konnte man sich schon überlegen, ob man die kiloweise auftretenden Bleiplomben, die von Stilllegungen in den Zählerschränken übrig blieben, zum Schrotthändler bringen sollte. Diese Zustände waren damals die Regel, es wird nicht besser geworden sein. Nur wird die Plomben inzwischen jemand weggebracht haben. Um Kippen kaufen zu können......
#12

Zitat:Armutsquote erreicht Rekordwert

Rund 16 Prozent der Deutschen gelten als arm. Zu dieser Erkenntnis kommt der Armutsbericht, den Sozialverbände in Berlin vorgestellt haben.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/armutsberi...t-100.html 

Und hier gibt es eine interaktive Landkarte zum Thema:
http://www.der-paritaetische.de/armutsbericht/ 

Völlig unverständlich, in Zeiten von Rekord-Steuereinnahmen und "Deutschland-profitiert-vom-Euro" Geplapper.

Martin
#13

(03.03.2017, 08:56)Martin schrieb:  Und hier gibt es eine interaktive Landkarte zum Thema:
http://www.der-paritaetische.de/armutsbericht/ 

Völlig unverständlich, in Zeiten von Rekord-Steuereinnahmen und "Deutschland-profitiert-vom-Euro" Geplapper.

Martin

Ich erkläre es Ihnen: Der Euro und der europäische Binnenmarkt sorgen dafür, dass es unseren Unternehmen und den Sozialkassen so gut geht wie seit Jahrzehnten nicht mehr und der Staat sich vor Steuereinnahmen kaum mehr retten kann. Wie das viele erwirtschaftete Geld innerhalb des Landes verteilt wird, obliegt aber der Politik und die Unionsparteien, die seit fast 12 Jahren die Kanzlerin stellen, wollen nun mal keine soziale Schieflage oder gar Handlungsbedarf erkennen.

Im Übrigen ist es bei der gewählten Armutsdefinition ein mathematischer Effekt, dass die Armutsquote steigt, wenn es (ceteris paribus) dem oberen Viertel besser geht.
#14

(03.03.2017, 18:33)leopold schrieb:  Ich erkläre es Ihnen: Der Euro und der europäische Binnenmarkt sorgen dafür, dass es unseren Unternehmen und den Sozialkassen so gut geht wie seit Jahrzehnten nicht mehr und der Staat sich vor Steuereinnahmen kaum mehr retten kann. Wie das viele erwirtschaftete Geld innerhalb des Landes verteilt wird, obliegt aber der Politik und die Unionsparteien, die seit fast 12 Jahren die Kanzlerin stellen, wollen nun mal keine soziale Schieflage oder gar Handlungsbedarf erkennen.

Soweit mir bekannt ist, gibt es auch noch die sog. Sozialdemokraten. Die erkennen bzw. erkannten zwar die soziale Schieflage, sind aber erst im Wahljahr 2017 ernsthaft bestrebt, etwas daran zu ändern - wenn man ihnen glauben darf.

Zitat:Im Übrigen ist es bei der gewählten Armutsdefinition ein mathematischer Effekt, dass die Armutsquote steigt, wenn es (ceteris paribus) dem oberen Viertel besser geht.
 
Man könnte auch sagen, dass die Reichtumsquote steigt, wenn es den unteren Dreivierteln schlechter geht.
Das drückt den Sachverhalt etwas direkter aus. Denn irgendwoher muss das Geld ja kommen.

Die taz  meint:

Zitat:Um ALG II drückt sich Schulz. Er spricht nur implizit von jener namenlosen Hölle, in die jene ALG-I-ler nicht abrutschen dürfen. Aber die heiligen drei Säulen der Agenda 2010 treffen vor allem die ALG-II-Bezieher: 1. die Gängelung von Arbeitslosen durch Kürzungen und Strafmaßnahmen, 2. die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und Senkung der Löhne und 3. die durch das Schröder’sche Paradigma der Eigenverantwortung vorangetriebene Entsolidarisierung. Wer arm ist, ist seither selbst schuld.
ALG II ist eine kafkaesk durchbürokratisierte Armutsmaschine. Alleinstehenden stehen 409 Euro im Monat zu. Das Existenzminimum. Wegen kleinster Fristverstöße wird es zusammengestrichen. Um 10 oder 30 Prozent, um 60, dann auf null.
#15

(03.03.2017, 18:33)leopold schrieb:  Ich erkläre es Ihnen: Der Euro und der europäische Binnenmarkt sorgen dafür, dass es unseren Unternehmen und den Sozialkassen so gut geht wie seit Jahrzehnten nicht mehr und der Staat sich vor Steuereinnahmen kaum mehr retten kann. Wie das viele erwirtschaftete Geld innerhalb des Landes verteilt wird, obliegt aber der Politik und die Unionsparteien, die seit fast 12 Jahren die Kanzlerin stellen, wollen nun mal keine soziale Schieflage oder gar Handlungsbedarf erkennen.

Sie sollten es selbst erst verstehen, bevor Sie anderen etwas erklären möchten.  Tongue

Angesichts der explosionsartigen Ausbreitung von Tafeln, Pfandflaschensammlern, Energiearmut und anderen sozialen Verwerfungen sollte es selbst ihnen innerhalb ihres Lebensradius von großzügig geschätzten 500 Metern langsam dämmern, dass irgend etwas in diesem Land nicht mehr passt.

(03.03.2017, 18:33)leopold schrieb:  Im Übrigen ist es bei der gewählten Armutsdefinition ein mathematischer Effekt, dass die Armutsquote steigt, wenn es (ceteris paribus) dem oberen Viertel besser geht.

Dann sollte man den Leuten wohl erklären, dass ihre bescheidene Lebenssituation lediglich ein mathematisches Problem darstellt, man man man.

Martin
#16

(03.03.2017, 18:54)Serge schrieb:  Soweit mir bekannt ist, gibt es auch noch die sog. Sozialdemokraten. Die erkennen bzw. erkannten zwar die soziale Schieflage, sind aber erst im Wahljahr 2017 ernsthaft bestrebt, etwas daran zu ändern - wenn man ihnen glauben darf.

Die Sozialdemokraten haben in dieser Legislaturperiode bereits einiges erledigt (z. B. Mindestlohn), aber immer gegen den Widerstand der Unionsparteien.

Zitat:Man könnte auch sagen, dass die Reichtumsquote steigt, wenn es den unteren Dreivierteln schlechter geht.

Das drückt den Sachverhalt etwas direkter aus. Denn irgendwoher muss das Geld ja kommen.

Das drückt den Sachverhalt leider gar nicht aus, da der Kuchen in den letzten Jahren bekanntlich deutlich größer wurde. Nur hat das untere Viertel davon nur wenig abbekommen. Es wir aber niemand nur dadurch arm, dass ein Gutverdiener oder Reicher mehr hat. Das wird aber durch die "Armutsquote" suggeriert. Die Armutsquote sagt etwas über die wachsende Ungleichheit aus, nicht aber über die Armut.
#17

(03.03.2017, 19:06)Martin schrieb:  Angesichts der explosionsartigen Ausbreitung von Tafeln, Pfandflaschensammlern, Energiearmut und anderen sozialen Verwerfungen sollte es selbst ihnen innerhalb ihres Lebensradius von großzügig geschätzten 500 Metern langsam dämmern, dass irgend etwas in diesem Land nicht mehr passt.

Sie haben es immer noch nicht verstanden: Das hat mit dem Euro nichts zu tun, sondern mit der Politik in unserem Land. Ein Herr Lucke würde daran nichts ändern, genauso wenig die CSU oder die FDP, die Sie mit großer Wahrscheinlichkeit bis vor wenigen Jahren noch begeistert gewählt haben.

PS: Pfandflaschensammler gibt es vor allem deswegen, weil es Pfandflaschen gibt.
#18

1. Daß der Euro dafür mitverantwortlich ist, wenn: in welcher Höhe?, daß die Sozialkassen überlaufen halte ich für ein Gerücht und ist auch so nicht beweisbar. Der europäische Binnenmarkt, den's ja schon seit fast 25 Jahren gibt, der hilft.
2. Wenn sich ein Staat vor Steuereinnahmen nicht mehr retten kann, wie hier zu lesen war, Lösungsvorschlag: Steuern senken.
3. Die Armutsgrenze ist eine mathematische Festlegung - was denn sonst? Warum steigt die Armutsquote? Hat was mit Mathematik zu tun, nämlich: die unteren/untersten Einkommensgruppen partizipieren kaum an Lohnsteigerungen.  Demzufolge steigt die Armutsquote. Würde man Millionäre stärker besteuern würde sich das vielleicht "hinter dem Komma" auswirken, nicht mehr.
#19

(03.03.2017, 19:18)_solon_ schrieb:  1. Daß der Euro dafür mitverantwortlich ist, wenn: in welcher Höhe?, daß die Sozialkassen überlaufen halte ich für ein Gerücht und ist auch so nicht beweisbar.

Die Zeitungen waren vor wenigen Tagen voll davon. 

Zitat: Mit 6,8 Milliarden Euro konnten auch die Sozialversicherungen einen großen Überschuss erzielen.
#20

(03.03.2017, 19:18)leopold schrieb:  Sie haben es immer noch nicht verstanden: Das hat mit dem Euro nichts zu tun, sondern mit der Politik in unserem Land. Ein Herr Lucke würde daran nichts ändern, genauso wenig die CSU oder die FDP, die Sie mit großer Wahrscheinlichkeit bis vor wenigen Jahren noch begeistert gewählt haben.

Sie haben etwas Grundlegendes nicht verstanden. Natürlich hat es mit dem Euro, dem europäischen Binnenmarkt und der Freizügigkeit zu tun. Um im Wettbewerb mit EU-Ländern mit niedrigeren Sozialstandards bestehen zu können, mussten erst mal unsere Sozialstandards gesenkt werden. Das war seinerzeit das Geschwätz vom "kranken Mann Europas", als die Agenda 2010 aufgelegt wurde. Alleine das dieser ruinöse Wettbewerb der Steuer-, Sozial- und Lohnstandards durch eine Rückführung der EU in eine reine Freihandelszone gestoppt würde, wäre schon die halbe Miete. Offenbar sieht man das an der Spitze der EU inzwischen auch so, nicht umsonst spricht Juncker von "radikalen Reformen" und "keine Tabus" bei seiner geplanten Umgestaltung der EU. Wird das allerdings wieder ein Schlag ins Wasser, wird die EU endgültig von den LePens und Orbans abgewickelt. Das hat man inzwischen sogar in Brüssel verstanden, bei ihnen braucht der Denk- und Einsichtsprozess üblicherweise etwas länger.

Martin
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