PSA Peugeot Citroën erwägt Übernahme von Opel

[Lumpensammler]

1) Die Opel-Arbeitsplätze in D werden spätestens mittelfristig ins Ausland abwandern, beginnend frühestens nach den Wahlen im Herbst.

Ich schrieb bereits:

Arbeitsplätze kann auch GM streichen, wenn die Arbeitsplatzgarantie 2020 ausläuft. Meinst du, Trampeltrumps Heim-ins-Reich-Initiative würde vor GM haltmachen? Zudem wurde die Opel-Belegschaft in den vergangenen 15 Jahren schon mehrmals reduziert, ein europäisches Werk ganz dichtgemacht.

[leopold]

Eine gute Lösung für Opel, das sich damit endlich von den Amerikanern lösen konnte. Es gibt mit Airbus Helicopters bereits ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches deutsch-französisches Gemeinschaftsunternehmen. Jetzt liegt es an Opel zu zeigen, dass es profitabel arbeiten kann.
Die Franzosen haben klargestellt, dass Opel eine eigenständige Marke bleibt mit Produktion in Deutschland. Dies ist auch nachvollziehbar, da für viele Autokäufer das Siegel "Made in Germany" das entscheidende Kaufargument ist - warum auch immer. Die Untergangspropheten sollten also lieber erst einmal abwarten.

[Martin]

Eine gute Lösung für Opel, das sich damit endlich von den Amerikanern lösen konnte. 

Ja, Fusionen haben auch schon bei Volvo  und Saab  bestens funktioniert.  Aber lassen Sie sich in ihren durch Fachwissen ungetrübten Ausführungen nicht stören.  :D

Martin

[Serge]

Eine gute Lösung für Opel, das sich damit endlich von den Amerikanern lösen konnte. Es gibt mit Airbus Helicopters bereits ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches deutsch-französisches Gemeinschaftsunternehmen.

Und was ist mit EADS und Aventis?
Partner und Konkurrenten: Konflikte in den deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen 

Fazit: Die im "Wirtschaftspatriotismus" angelegte nationale Konfrontationslogik ist Gift nicht nur für das deutsch-französische Verhältnis, sondern auch für die europäische Wirtschaft. Der Konflikt um EADS hat gezeigt, dass die auf politischem Wege erfolgte Bildung "deutsch-französischer" Konzerne eine Sackgasse darstellt.

Also rein nach eitel Sonnenschein sehen die Fusionen der Vergangenheit nicht aus.

[Lumpensammler]

In seinem blinden Eifer, leopold eins auszuwischen, liest Serge wieder mal nur die Hälfte:

Fazit: Die im "Wirtschaftspatriotismus" angelegte nationale Konfrontationslogik ist Gift nicht nur für das deutsch-französische Verhältnis, sondern auch für die europäische Wirtschaft. Der Konflikt um EADS hat gezeigt, dass die auf politischem Wege erfolgte Bildung "deutsch-französischer" Konzerne eine Sackgasse darstellt.

Klingelts?

[Serge]

In seinem blinden Eifer, leopold eins auszuwischen, liest Serge wieder mal nur die Hälfte:


Klingelts?

Die Bildung dieses deutsch-französischen Konzerns erfolgte zwar nicht primär oder ursprünglich auf politischem Wege, aber des Weiteren unter Einbeziehung/ Mitwirkung/ Konsultation/Einflussnahme höchster politischer Stellen beider Länder.
Klingelt's jetzt auch bei Ihnen?

[_solon_]

Nach allem was bis jetzt bekannt ist, scheint dies eine gute Lösung für Opel zu werden.
Opel wird sich "gesundschrumpfen" müssen.

[Martin]

Welcher Merger in der Automobilindustrie hat denn jemals zu mehr bzw. zum Erhalt aller Arbeitsplätze geführt? Beispiele bitte.

Ich klammere den Aufkauf von kleinen Edelschmieden mal aus (RR/Bentley, Ferrari, Lambo & Co.), denen geht es mit einem großen Partner tatsächlich besser und sie profitieren vom technischen know-how der großen Mütter. Aber die besitzen mit max. ein paar hundert Beschäftigten keine wirkliche Größe.

Martin

[Kreti u. Plethi]

Welcher Merger in der Automobilindustrie hat denn jemals zu mehr bzw. zum Erhalt aller Arbeitsplätze geführt? Beispiele bitte.

Ich klammere den Aufkauf von kleinen Edelschmieden mal aus (RR/Bentley, Ferrari, Lambo & Co.), denen geht es mit einem großen Partner tatsächlich besser und sie profitieren vom technischen know-how der großen Mütter. Aber die besitzen mit max. ein paar hundert Beschäftigten keine wirkliche Größe.

Martin

Evtl. Skoda?...oder Seat?
Vorhersagen sind da natürlich schlecht zu treffen, gerade da jetzt vieles im Wandel ist.
Wer in die E-Mobilität schnell und in Massen einsteigen will wird um Größe kaum herumkommen.

[Martin]

Evtl. Skoda?...oder Seat?
Vorhersagen sind da natürlich schlecht zu treffen, gerade da jetzt vieles im Wandel ist.
Wer in die E-Mobilität schnell und in Massen einsteigen will wird um Größe kaum herumkommen.

Soso....

VW-Tochter Seat greift hart durch: 1346 Arbeitsplätze werden in Spanien gestrichen 

Skoda streicht 870 Arbeitsplätze 

Weiteres Beispiel für einen Epic Fail: DaimlerChrysler. Irgendwo gab es mal eine Statistik, dass grundsätzlich über 80% (oder waren es 90%?) aller Fusionen Rohrkrepierer sind und die Erwartungen nicht erfüllen bzw. im worst-case die Existenz des Unternehmens kosten. E-Mobilität benötigt vor allem zukunftsweisende Technik, der automobile Zwerg Tesla zeigt, wo die Messlatte hängt. Gut, Daimler hat sich inzwischen eingekauft, aber das ist kein klassischer Merger.

Martin