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Pouya und sein Begleiter verstecken sich in Kabul
#61

(24.01.2017, 14:12)messalina schrieb:  Das tut sie doch in diesem Fall, oder? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] 85 Prozent der Deutschen wollen schnellere Abschiebung .

Für leopold ist das allerdings der "rechte Rand", der bedient worden ist. Der ist ganz schön groß geworden inwischen.

Aber doch nicht von Leuten wie Pouya.

Das ist doch das Problem. Die falschen erhalten Duldungen und bleiben da.Aus den ganzen schönen Gründen, die in den Verwaltungsvorschriften aufgeführt sind. Leider findet sich für jemanden, der eine Bereicherung für unsere Gesellschaft ist und viel für sie getan hat übers reine Integrieren hinaus, keine, was auch wieder leider viele nicht besonders zu stören scheint. Ist ja nur ein Afghane. Die sollen gar nicht erst kommen und wenn doch schnell wieder abdampfen.
#62

Wo ist eigentlich seine Freundin, die er bald heiraten will? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Warum ist nicht sie, sondern ein Münchner Geiger mit ihm nach Kabul geflogen? Ich wäre mit ihm gegangen. Wahrscheinlich hätte ich aber zuvor alles versucht, mit ihm nach Frankreich zu gehen, er hat ja zwei Jahre für eine französische Institution gearbeitet, oder?
#63

(24.01.2017, 14:25)messalina schrieb:  Wo ist eigentlich seine Freundin, die er bald heiraten will? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Warum ist nicht sie, sondern ein Münchner Geiger mit ihm nach Kabul geflogen? Ich wäre mit ihm gegangen. Wahrscheinlich hätte ich aber zuvor alles versucht, mit ihm nach Frankreich zu gehen, er hat ja zwei Jahre für eine französische Institution gearbeitet, oder?

Fragen über Fragen. Warum nur wirken sie nicht so richtig anteilnehmend sondern eher einen Kritikpunkt finden wollend.

Ich möchte nicht, das Pouya nach Frankreich geht. Er ist eine Bereicherung für uns hier in Augsburg und soll bitte wieder zurück kommen.

Ich bin auch sicher, dass er Dich auf der Straße eher beschützen als überfallen wird, Du musst also keine Sorge haben.
#64

(24.01.2017, 14:19)Sophie schrieb:  der eine Bereicherung für unsere Gesellschaft ist

Also ich weiß ja nicht, ob jemand, der ein bisschen trommeln und einen Satz in einer Operette aufsagen kann und sonst wenigstens nichts anstellt, schon eine Bereicherung ist? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Aber vielleicht muss man ja schon froh sein um so jemand, wenn man kuckt was sonst alles passiert. Ich finde trotzdem, du bist ziemlich anspruchslos?
#65

(24.01.2017, 14:36)messalina schrieb:  Also ich weiß ja nicht, ob jemand, der ein bisschen trommeln und einen Satz in einer Operette aufsagen kann und sonst wenigstens nichts anstellt, schon eine Bereicherung ist? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Aber vielleicht muss man ja schon froh sein um so jemand, wenn man kuckt was sonst alles passiert. Ich finde trotzdem, du bist ziemlich anspruchslos?

Hat sich Pouya nicht ehrenamtlich beim Projekt Grandhotel Cosmopolis eingebracht, vielfach ehrenamtlich gedolmetscht?

Ich bin nicht anspruchslos - du bist leider gegen alle Fremden ausgesprochen skeptisch bis feindlich eingestellt.
#66

(24.01.2017, 14:00)Sophie schrieb:  Also meiner bescheidenen Meinung nach, geht Gesetzestext immer noch vor Ausführungsverordnungstext. Und an einem öffentlichem Interesse an einem Verbleib des Musterflüchtlings Pouya würde sich schon einiges finden lassen, wenn man wollte.


......./.......

Allerdings hätte ein Innenminister sicherlich seiner Behörde einen Wink hinsichtlich der Ermessensauslegung geben können.

Aber der Gesetzestext verweist nun mal auf die Ausführungsverordnung und mahnt Bundeseinheitlichkeit an, also nix mit Wink.


Einem Ausländer kann für die Aufnahme aus dem Ausland aus völkerrechtlichen oder dringenden humanitären Gründen eine Aufenthaltserlaubnis erteilt werden
(§ 22 AufenthG).
--- Dringend humanitäre Gründe werden für Afghanen nicht anerkannt.

Die oberste Landesbehörde darf anordnen, dass einem Ausländer, der vollziehbar ausreisepflichtig ist, ……für einen Aufenthaltstitel … erteilt wird, wenn eine von der Landesregierung durch Rechtsverordnung eingerichtete Härtefallkommission darum ersucht (Härtefallersuchen) (§ 23 a s.o.)

Zur Wahrung der Bundeseinheitlichkeit bedarf die Anordnung des Einvernehmens mit dem Bundesministerium des Innern … (§ 23 s.o.)
 
Und hier  beginnt
die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Aufenthaltsgesetz

und deren Ausführungen dazu habe ich schon genannt.
#67

(24.01.2017, 14:06)Sophie schrieb:  Wenn es ein Menschenleben retten kann, wäre es vllt. ganz sinnvoll, oder? l

Und nochmal zum Gerechtigkeitsempfinden.

Dass hier einige Diskutanten so gar kein Problem damit haben, dass dieser Mensch evtl. Übelstes erfahren wird, das schlägt mir schon auf den Magen.

Hauptsache man kann sich auf behördliche Maßnahmen stützen, die angeblich rechtsstaatlich einwandfrei seien, seien sie auch noch so offensichtlich ungerecht.

Diese hätten vermutlich auch auf Mauerflüchtlinge geschossen. Weil denken muss man ja nicht mehr, wenn es irgendwo ein geordnetes Verfahren gibt.

Und das Argument, dass es auch andere gibt, denen es so ergeht, ist keines. Denn dann ist halt noch einer mehr tot. Setze man sich eben für andere auch noch mit ein, aber opfere man nicht den einen  auch noch aus 'Gleichbehandlungsgründen'.

Das geht an dem, was ich geschrieben und natürlich auch gemeint habe, vorbei.
Es ging mir um die Verzerrung dessen, was wirklich ist, um die Wahrheit meinetwegen, auch wenn's pathetisch klingt.
Wenn dann einer, der am Tag zuvor noch vor Lachen von der Couch gefallen ist, als er im TV von "alternativen Fakten" gehört hat, dann sich selbst solche zurechtbastelt, indem der behauptet, die Abschiebung von Pouya sei die alleinige Entscheidung des Freistaates Bayern, dann stellt sich bei mir etwas auf.
Ja, und da geht es mir auch mal ums Prinzip, weil ich nämlich diese Art von Scheinheiligkeit nicht ausstehen kann. Ja scheinheilig, oder heilig immer nur auf der einen Seite.

A propos Gerechtigkeitsempfinden.
Glaubst du wirklich, dass bei solchen Entscheidungen, die Hunderte und Tausende von Asylsuchenden jeglicher Herkunft betreffen, es immer gerecht zugeht?
Bist du dir sicher, dass alle Angaben über die Gründe ihrer Flucht, die Flüchtlinge vorlegen, immer korrekt sind?
Wer kann schon mit Sicherheit entscheiden, wer die Falschen und wer die Richtigen sind, um anerkannt zu werden?
Glaubst du nicht, dass da manche zu unrecht als Asylanten anerkannt werden, und andere zu unrecht abgeschoben werden? Hängt das nicht von der Fähigkeit ab, wie gut man sich verkaufen, ausdrücken oder gar lügen kann? Oder davon, ob es gelungen ist, ein Netzwerk mit Einheimischen aufzubauen oder nicht?
Wieviele afghanischen Flüchtlinge werden jetzt wohl ohne großes Echo in den Medien abgeschoben?
Genau vor diesen Fragen und Zweifeln stehen auch die Mitarbeiter des BAMF, und es ist ihnen wahrscheinlich nicht möglich, auch nur zu 70 % die richtigen und objektiven Entscheidungenz u treffen. Weil ja auch zum großen Teil einfach die Dokumente fehlen, die überprüfbar sind.

Ist es wirklich Sinn der Sache, dass einige Asylsuchende, die - welch ein Glück - mit Hilfe ihrer deutschen Unterstützer an die Innenminister appellieren können, um eine Abschiebestopp zu erreichen, dann hier bleiben können, während die große Mehrheit ohne Wenn und Aber zurückgeschickt wird?
Ist das gerecht?
Weiß man oder wird man es je erfahren, wieviele dieser Abgeschobenen dann durch Anschläge oder gezielte Aktionen verletzt oder getötet werden?
#68

(24.01.2017, 14:43)Lueginsland schrieb:  Aber der Gesetzestext verweist nun mal auf die Ausführungsverordnung und mahnt Bundeseinheitlichkeit an, also nix mit Wink.


Einem Ausländer kann für die Aufnahme aus dem Ausland aus völkerrechtlichen oder dringenden humanitären Gründen eine Aufenthaltserlaubnis erteilt werden
(§ 22 AufenthG).
--- Dringend humanitäre Gründe werden für Afghanen nicht anerkannt.

Die oberste Landesbehörde darf anordnen, dass einem Ausländer, der vollziehbar ausreisepflichtig ist, ……für einen Aufenthaltstitel … erteilt wird, wenn eine von der Landesregierung durch Rechtsverordnung eingerichtete Härtefallkommission darum ersucht (Härtefallersuchen) (§ 23 a s.o.)

Zur Wahrung der Bundeseinheitlichkeit bedarf die Anordnung des Einvernehmens mit dem Bundesministerium des Innern … (§ 23 s.o.)
 
Und hier  beginnt
die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Aufenthaltsgesetz

und deren Ausführungen dazu habe ich schon genannt.

Dann winkt man halt zusammen mit dem Bundesinnenminister. Und wer sagt, denn dass nicht alle gleichgelagerten Fälle wie Pouya auch gleich behandelt also mit einer Duldung versehen werden sollen, bis sich dieser Staat endlich dazu herablässt, ein Gesetz zu verabschieden, das solchen Menschen die Möglichkeit auf einen dauerhaften Verbleib hier gewährt. Tatsächlich könnte man im Gegenzug daran denken, anerkannte Flüchtlinge nach einiger Zeit dahingehend zu überprüfen, ob sich die Situation in ihrem Herkunftsland evtl. geändert habe und sie, so sie nicht vorbildlich integriert sind, DANN wieder zurück zu schicken.
#69

(24.01.2017, 14:46)Serge schrieb:  Das geht an dem, was ich geschrieben und natürlich auch gemeint habe, vorbei.
Es ging mir um die Verzerrung dessen, was wirklich ist, um die Wahrheit meinetwegen, auch wenn's pathetisch klingt.
Wenn dann einer, der am Tag zuvor noch vor Lachen von der Couch gefallen ist, als er im TV von "alternativen Fakten" gehört hat, dann sich selbst solche zurechtbastelt, indem der behauptet, die Abschiebung von Pouya sei die alleinige Entscheidung des Freistaates Bayern, dann stellt sich bei mir etwas auf.
Ja, und da geht es mir auch mal ums Prinzip, weil ich nämlich diese Art von Scheinheiligkeit nicht ausstehen kann. Ja scheinheilig, oder heilig immer nur auf der einen Seite.

Ehrlich gesagt ist es sehr schwierig immer herauszufiltern welche Ausführungen welchen privaten Animositäten geschuldet sind.

Ich finde es halt seltsam, wenn es um das Leben (oder die Gesundheit) eines Menschen geht und sich soundsoviele dafür einsetzen dieses nicht aufs Spiel zu setzen, lapidar zu befinden, ob man es immer begrüßen würde, wenn sich die Politik der öffentlichen Meinung beuge. Nöh immer sicher nicht, aber manchmal dafür schon. Soll schon andere Fälle gegeben haben wo sie das tat.
#70

(24.01.2017, 14:39)Sophie schrieb:  Hat sich Pouya nicht ehrenamtlich beim Projekt Grandhotel Cosmopolis eingebracht, vielfach ehrenamtlich gedolmetscht?

Das klingt für mich jetzt irgendwie so überhöhend? Ja, das Grandhotel hat er vielleicht bereichert, weil er kein Geld genommen hat. Das tun die vom Arbeiterstrich auch, ohne dass man da immer gleich von Bereicherung für die Gesellschaft sprechen muss. Und "ehrenamtlich" hat rein gar nichts mit "Ehre" zu tun, er durfte wegen seines Status einfach nicht gegen Geld arbeiten.

Womöglich war es ihm auch einfach langweilig? Und bevor man auf dem Bett rumliegt, hilft man dann eben ein bisschen. Das tut angeblich jeder, sagen die Befürworter des Grundeinkommens immer, das ist also auch nichts so besonderes, oder?

(24.01.2017, 14:39)Sophie schrieb:  du bist leider gegen alle Fremden ausgesprochen skeptisch bis feindlich eingestellt.

Vielleicht, aber bestimmt nicht mehr als von Natur aus angeboren ist? Also wenn ich wirklich mal Fremde sehen will, fliegen wir in Urlaub, und nach ein paar Wochen wieder heim. Afghanen möchte ich zurzeit aber eigentlich eher nicht sehen.
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