(25.01.2017, 22:28)PuK schrieb: Dass sich hier eine Zeitung zum Büttel eines Afghanen macht, während z.B. in Göggingen, an der Tafel gleich da beim Gericht, vormittags Menschen für abgelaufene Nahrungsmittel anstehen, weil sie sich nicht mal Discounterpreise leisten können.
Meine Güte. Der Mann ist einer von Zigtausenden, die hier aufgrund der Gesetzeslage nicht bleiben dürfen. Und jetzt wurde das geltende Recht endlich mal vollzogen. Alles gut. Es gibt nichts zu sehen, bitte gehen Sie weiter.
Nur: Rausposaunen "ich verstecke mich!" und gleichzeitig rausposaunen wo, das ist denkbar dämlich, und deshalb wird es ja wohl erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob die Leute, die sowas verzapfen, wirklich so dämlich sind wie sie tun, oder ob sie uns nur verarschen wollen.
"Zum Büttel eines Afghanen" - was für eine Wortwahl!
Schließlich möchten die 20.000 Leute, die Pouya unterstützt haben mit der Petition, schon wissen wie es ihm und seinem Begleiter geht und wie es weiter geht. Das ist doch klar, dass die Medien jetzt dran bleiben, auch weil sich schließlich noch ein Deutscher freiwillig in diese Gefahrenzone begeben hat. Wenn Pouya jetzt ganz allein da unten wäre, abgetaucht oder verschollen, tja dann wäre der Kontakt vielleicht schon abgebrochen.
Das ist nun mal ein gravierender Fall der Mängel im Asylverfahren und der Abschiebepraxis aufzeigt. Auch deshalb ist es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Kaum jemand blickt mehr durch in diesem bürokratischen Dschungel, wo das Leben eines Menschen vielleicht auch an einer Fehlentscheidung hängt, die dann niemand mehr verantworten möchte.
Und dass bedauerlicherweise bedürftige Menschen bei der Tafel anstehen müssen, was hat das nun mit diesem Fall zu tun?
Da dürfte man niemals mehr über Einzelschicksale berichten, da es immer noch Menschen gibt, denen es vielleicht noch schlechter geht.
Gehen Sie doch weiter, wenn es Ihnen nicht passt! Sie müssen das weder lesen noch mitschreiben!